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Neue OZ: Kommentar zu UNO / Kinder

Geschrieben am 19-11-2009

Osnabrück (ots) - Beschämend

Gut, dass sich unser Bild von Kindern in den vergangenen
Jahrzehnten und Jahrhunderten grundlegend geändert hat. Heute
begreifen wir Mädchen und Jungen als vollwertige Mitglieder unserer
Gesellschaft und als eigenständige Persönlichkeiten mit besonderen
Bedürfnissen und Interessen, die deshalb eigene Rechte haben.

Mit der UNO-Kinderrechtskonvention haben alle Staaten - bis auf
die USA und Somalia - genau dies unterschrieben. Das Abkommen trägt
seit 20 Jahren zur Verbesserung der Überlebens- und
Entwicklungschancen für Kinder und Jugendliche bei. Trotzdem gibt es
keinen Grund zu feiern: Dass jedem zweiten Kind dieser Erde
ausreichende Nahrung, frisches Trinkwasser, medizinische Hilfe,
Bildung, Zuwendung, Schutz vor Gewalt oder ein Dach über dem Kopf
fehlen, ist beschämend für die Spezies Homo sapiens.

Wir Deutschen müssen dabei nicht nur jenseits unserer Grenzen
blicken. Auch hier liegt vieles im Argen. Ein Beispiel ist die
Benachteiligung von Kindern aus bildungsfernen Schichten und aus
Migrantenfamilien. Die Ankündigung von Entwicklungsminister Niebel,
endlich die Vorbehalte gegenüber der Kinderrechtskonvention
zurückzunehmen, um die Rechte von minderjährigen Flüchtlingen zu
stärken, ist ein begrüßenswertes Signal. Geschieht dies nicht, hätten
die Liberalen ihren eigenen Anspruch als Bürgerrechtspartei verwirkt.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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