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Rheinische Post: EU - provinziell

Geschrieben am 19-11-2009

Düsseldorf (ots) - Kommentar von Anja Ingenrieth

Mehr Gesicht und Gewicht in der Welt: Dies sollte Europas neues
Führungs-Duo der Gemeinschaft bringen. Mit Ratspräsident und
Außenminister wollte die EU in eine neue Ära starten und endlich
jene politische Durchschlagskraft entfalten, die ihrer ökonomischen
Macht entspricht. Diese historische Chance wurde verpasst.
Der Wirtschaftsriese lässt sich künftig von politischen
Leichtgewichten vertreten. Der Grund dafür liegt in peinlicher
Provinzialität: Europas Hauptstädte wollen schlichtweg keine Macht an
starke EU-Führungs-Figuren verlieren. Zudem sind Länder- und
Parteien-Proporz für Personal-Entscheidungen in der Gemeinschaft
immer noch wichtiger als Kompetenz.
Soviel Kleinkrämerei des Möchtegern-Global-Players dürfte bei den
internationalen Partnern allenfalls Unverständnis auslösen. Die mit
dem Reform-Vertrag runderneuerte Europäische Union wollte als starker
Tiger auf die Weltbühne springen. Jetzt landet sie als Bettvorleger
verspielt ihre Chance auf mehr Gestaltungsmacht. Und das nur, weil
Europas Akteure zwar groß reden, aber klein denken und im Zweifel
Partikularinteressen vor europäischen Gemeinsinn stellen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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