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WAZ: Rüttgers und die Arbeiter - Irrwege der SPD. Kommentar von Frank Stenglein

Geschrieben am 18-11-2009

Essen (ots) - Wechselstimmung? Glaubt man einer neuen Umfrage, ist
NRW davon weiter entfernt denn je. So bitter schon allein die Zahlen
zur Sonntagsfrage für die SPD sind, das größere Problem offenbart
eine vertiefende Betrachtung: 31 Prozent der SPD-Anhänger würden sich
im direkten Vergleich für Jürgen Rüttgers entscheiden, bei den
Arbeitern führt der Christdemokrat mit 49 zu 20 Prozent vor seiner
SPD-Herausforderin Hannelore Kraft.
Das oft höhnisch verwendete Wort vom "Arbeiterführer Rüttgers" hat
einen weit höheren Tatsachengehalt als der SPD lieb sein kann.
Hingegen laufen die Sozialdemokraten nicht nur in NRW Gefahr, sich zu
einseitig als Partei der sozialen Umverteilung und der Interessen des
öffentlichen Dienstes zu definieren - eine Sphäre, der
SPD-Funktionäre oft schon deshalb nahestehen, weil sie ihr selbst
entstammen.
In der SPD haben sich zu viele innerlich entfremdet von jenem Teil
der Arbeitswelt, in der - vor der Umverteilung - Steuern und
Sozialabgaben erst einmal erwirtschaftet werden müssen. Anders ist
nicht zu erklären, weshalb es die alte Traditionsklientel zur CDU
zieht. Rüttgers, so geschickt er agiert, kann nicht der einzige Grund
sein.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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