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WAZ: Meseberg war ein Anfang - Kriegt Merkel die Krise? Kommentar von Miguel Sanches

Geschrieben am 18-11-2009

Essen (ots) - Teambildung ist immer gut. Aber für die Regierung
Merkel sollten nach ihrer Klausur drei Dinge wichtiger sein. Erstens:
Sich ehrlich machen. Zweitens: Verlässlich bleiben. Drittens:
Entschleunigung. Und der Testfall für alle drei Faktoren ist die
Steuerreform. Nur wer mit Sachzwängen und Vorbehalten offen umgeht,
beugt 2011 dem Vorwurf eines Wortbruchs vor. Nach heutigem Stand kann
die Rechnung nicht aufgehen, gleichzeitig Steuern zu senken, die
Verschuldung abzubauen und bei der Bildung nicht zu kleckern, sondern
zu klotzen.
Wenn es einem gelingt, diese Debatte zu versachlichen und zu
beruhigen und wenn einer den Steuersenkungs-Fetischisten der FDP
einen Zahn ziehen kann, dann Wolfgang Schäuble. Er rechtfertigt jeden
Tag seine Ernennung zum Finanzminister.
Entscheidend war in Meseberg, dass Merkel nachgeholt hat, was ihr
verloren gegangen war: eine Linie, einen Plan, Prioritäten. Der
Krisengipfel ist ein Signal. Das Krisenmanagement ist der kritische
Punkt. Von ihm hängt alles ab: Der Spielraum für die Steuerreform wie
der Anspruch, den Zusammenhalt zu stärken. Kriegt Angela Merkel die
Krise, oder kriegt die Kanzlerin die Krise in den Griff?

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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