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Neue OZ: Kommentar zu Rente / Kabinett

Geschrieben am 18-11-2009

Osnabrück (ots) - Böses Erwachen

Auf schlechte Nachrichten für die Rentner folgen ungute
Neuigkeiten für die Beitragszahler. Mit Entlastungen können sie nicht
schon 2012, sondern frühestens 2015 rechnen, so die Regierung. Damit
zeigt sich: Auch die Rentenversicherung kommt nicht ungeschoren durch
die Krise. Zwar ist sie von den Problemen auf den Finanzmärkten
unberührt geblieben - dank des segensreichen Prinzips, die laufenden
Renten aus laufenden Einnahmen und nicht aus Kapitalanlagen zu
finanzieren. Doch wirkt sich nun die Wirtschaftskrise aus. Da immer
mehr Menschen in den Niedriglohnsektor absinken, kurzarbeiten oder
gar arbeitslos sind, verringern sich die Durchschnittslöhne, an denen
sich die Renten orientieren.

Die Vorhersage der Bundesregierung, die gesetzlichen Altersbezüge
würden künftig wieder um durchschnittlich 1,6 Prozent im Jahr
wachsen, ist vor diesem Hintergrund mit Vorsicht zu genießen. Denn
noch hat die Wirtschaft nicht wieder Tritt gefasst, gibt es zu viele
Unsicherheitsfaktoren. Schon Vorhersagen für einen kurzen Zeitraum
sind damit schwierig, Langfristprognosen erst recht unsicher. Sicher
ist indessen: Auf die fröhliche Zeit der Wahlgeschenke folgt jetzt
das böse Erwachen, da unterlassene Rentendämpfungen nachgeholt werden
müssen. Seriöse Rentenpolitik, die Vertrauen verdient, sieht anders
aus.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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