(Registrieren)

Kölner Stadt-Anzeiger: Rüttgers: Keine schnelle Reform der Krankenversicherung

Geschrieben am 25-10-2009

Köln (ots) - Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident und
stellvertretende CDU-Vorsitzende Jürgen Rüttgers hat betont, dass es
keine schnelle Reform des Krankenversicherungssystems geben werde.
"Es bleibt erst einmal so, wie es ist", sagte er dem "Kölner
Stadt-Anzeiger" (Montag-Ausgabe). "Deshalb haben wir ja mit viel Mühe
dafür gesorgt, dass es einen Milliarden-Zuschuss für die
Krankenkassen gibt und damit keine Beitrags- und
Arbeitskostenerhöhungen erforderlich sind", sagte er. "Danach werden
wir über Weiterentwicklungen des jetzigen Systems diskutieren. Davor
braucht aber keiner Angst zu haben." Es werde einen Sozialausgleich
geben, der dafür sorge, dass Geringverdiener nicht über Gebühr
belastet würden, erläuterte Rüttgers. "Wer wenig verdient, darf
relativ nicht mehr bezahlen als derjenige, der viel verdient", fügte
er hinzu.
Auch bei der Pflegeversicherung werde kein Systemwechsel vorgenommen.
"Die solidarische Pflegeversicherung bleibt, wie sie ist. Sie soll
nur ergänzt werden um eine private Vorsorge." Dies allerdings sei
"notwendig, wenn Sie an Krankheiten wie Demenz und Alzheimer denken".
Rüttgers erklärte: "Das, was jetzt beschlossen worden ist, hat mit
dem Leipziger Programm nichts zu tun." Er sei vielmehr "sehr
zufrieden, weil Wachstumspolitik verbunden wird mit sozialer
Sicherheit". Während Kündigungsschutz, Mitbestimmung und
Tarifvertragsgesetz unangetastet blieben, gebe es auf der anderen
Seite mehr Geld für Kinder, ein höheres Schonvermögen und soziale
Abfederungen sowie mehr Hinzuverdienstmöglichkeiten für
Hartz-IV-Empfänger. "Ich bin in die Verhandlungen gegangen und habe
gesagt: Das wird keine Politik des sozialen Kahlschlags. Genau so ist
es gekommen."

Originaltext: Kölner Stadt-Anzeiger
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66749
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66749.rss2

Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Politik-Redaktion
Telefon: +49 (0221)224 2444
ksta-produktion@mds.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

232714

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Oettinger Osnabrück (ots) - Kein Opa für Europa Hast du einen Opa, schick ihn nach Europa: Dieser Spruch ist schön, aber inzwischen veraltet. Denn wenn die Opposition auch zetert: Günther Oettinger ist für Brüssel keine schlechte Wahl. Etwas anderes wäre auch fatal. Denn immer wichtigere Entscheidungen stehen auf EU-Ebene an - siehe Haushaltsdefizit oder Bankenregulierung, siehe Opel oder die Türkei. Die Zeiten, in denen mehr oder weniger verdiente Polit-Frührentner abgeschoben wurden, sind deshalb zumindest auf Kommissionsebene vorbei. mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Koalition Osnabrück (ots) - Kein großer Wurf Union und FDP haben zügig verhandelt. Nur drei Wochen brauchten sie, um sich zu einigen. Vielleicht wäre es besser gewesen, sie hätten sich mehr Zeit genommen. Denn einige Punkte des neuen Koalitionsabkommens wirken doch arg vage und provisorisch. Dies gilt vor allem beim Thema Finanzen. Bürgerliche Parteien behaupten gern von sich, sie würden sorgsam mit Geld umgehen. Bei Schwarz-Gelb ist dies jetzt nicht erkennbar. Denn es bleibt unklar, wie die Mehrausgaben und die Steuerentlastungen gegenfinanziert mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Betreuungsgeld Osnabrück (ots) - Falsche Anreize Auch das noch: Erst knickte die CDU ein und nun die FDP. Im Streit um das Betreuungsgeld verbucht CSU-Chef Horst Seehofer einen klaren Sieg. 150 Euro im Monat sollen Eltern bekommen, die darauf verzichten, einen staatlich geförderten Krippenplatz in Anspruch zu nehmen. Die FDP unterstützt damit eine rückwärtsgewandte Politik, die sie völlig zu Recht zuvor scharf kritisiert hatte. Frühkindliche Bildung müsse absoluten Vorrang haben, hatten die Liberalen postuliert. Doch nun droht genau das, wovor mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Karadzic / UNO-Kriegsverbrecher-Tribunal Osnabrück (ots) - Farce von Den Haag Wie konnte das UNO-Kriegsverbrecher-Tribunal in Den Haag nur Radovan Karadzic das Recht zugestehen, sich selbst zu verteidigen? Spätestens von heute an wird der Weltöffentlichkeit bewusst, dass der Prozess gegen den früheren Führer der bosnischen Serben zur Farce zu verkommen droht. Weil Karadzic nach eigener Aussage in 15 Monaten seit seiner Verhaftung als Dragan Dabic im Juli 2008 nicht genügend Zeit zur Vorbereitung seiner Verteidigung hatte, will er weder am ersten Prozesstag noch in den folgenden mehr...

  • Ostthüringer Zeitung: Kommentar der Ostthüringer Zeitung zu Thüringen Gera (ots) - Kommentar der Ostthüringer Zeitung (Gera) zu Thüringen: Hatte jemand Zweifel? Gestern Abend stimmte in Erfurt nicht nur der CDU-Landesparteitag einer neuen Thüringer Regierungskoalition zu. Sondern auch 77 Prozent der Delegierten eines Parteitags der Landes-SPD. Mehr durfte Parteichef Christoph Matschie nicht erwarten. Er hat gewonnen. Im Bund rutscht die SPD als Oppositionspartei ein Stück nach links, und in Thüringen kann sie sich trotz schwarz-roter Koalition quietschvergnügt über Merkels Regierungspolitik aufregen. Aber mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht