(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Betreuungsgeld

Geschrieben am 25-10-2009

Osnabrück (ots) - Falsche Anreize

Auch das noch: Erst knickte die CDU ein und nun die FDP. Im Streit
um das Betreuungsgeld verbucht CSU-Chef Horst Seehofer einen klaren
Sieg. 150 Euro im Monat sollen Eltern bekommen, die darauf
verzichten, einen staatlich geförderten Krippenplatz in Anspruch zu
nehmen.

Die FDP unterstützt damit eine rückwärtsgewandte Politik, die sie
völlig zu Recht zuvor scharf kritisiert hatte. Frühkindliche Bildung
müsse absoluten Vorrang haben, hatten die Liberalen postuliert. Doch
nun droht genau das, wovor die FDP gewarnt hat: Statt in die Köpfe
der Kleinen zu investieren, werden falsche Anreize gesetzt.

Keine Frage: In den allermeisten Fällen werden Kleinkinder zu
Hause ordentlich betreut. Diese Leistung verdient Anerkennung. Aber
zugleich gibt es viele, die in einer Krippe besser aufgehoben wären.
Unter anderem gilt dies für Jungen und Mädchen aus bildungsfernen
Milieus und für Kinder, deren Eltern kaum oder noch gar nicht in die
deutsche Gesellschaft integriert sind.

Hinzu kommt, dass Frauenerwerbstätigkeit behindert wird, wenn es
Geld fürs heimische Kinderbetreuen gibt. Und völlig unklar ist auch
noch, wie es gelingen soll, dass die Euros bei den Kindern ankommen
und nicht zweckentfremdet ausgegeben werden. Schwarz-Gelb ist noch
viele Antworten schuldig.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

232717

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Karadzic / UNO-Kriegsverbrecher-Tribunal Osnabrück (ots) - Farce von Den Haag Wie konnte das UNO-Kriegsverbrecher-Tribunal in Den Haag nur Radovan Karadzic das Recht zugestehen, sich selbst zu verteidigen? Spätestens von heute an wird der Weltöffentlichkeit bewusst, dass der Prozess gegen den früheren Führer der bosnischen Serben zur Farce zu verkommen droht. Weil Karadzic nach eigener Aussage in 15 Monaten seit seiner Verhaftung als Dragan Dabic im Juli 2008 nicht genügend Zeit zur Vorbereitung seiner Verteidigung hatte, will er weder am ersten Prozesstag noch in den folgenden mehr...

  • Ostthüringer Zeitung: Kommentar der Ostthüringer Zeitung zu Thüringen Gera (ots) - Kommentar der Ostthüringer Zeitung (Gera) zu Thüringen: Hatte jemand Zweifel? Gestern Abend stimmte in Erfurt nicht nur der CDU-Landesparteitag einer neuen Thüringer Regierungskoalition zu. Sondern auch 77 Prozent der Delegierten eines Parteitags der Landes-SPD. Mehr durfte Parteichef Christoph Matschie nicht erwarten. Er hat gewonnen. Im Bund rutscht die SPD als Oppositionspartei ein Stück nach links, und in Thüringen kann sie sich trotz schwarz-roter Koalition quietschvergnügt über Merkels Regierungspolitik aufregen. Aber mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Typisch Merkel Die Kanzlerin und ihre Regierungsriege Cottbus (ots) - Mit zwei Personalentscheidungen hat Kanzlerin Angela Merkel für eine dicke Überraschung gesorgt. Wolfgang Schäuble zum Finanzminister zu machen, hält ihr den Rücken frei. Die nächsten vier Jahre werden finanzpolitisch dramatisch werden. Kaum ein anderer wird im politischen Betrieb so geachtet, aber auch gefürchtet wie Schäuble. Die zweite Überraschung ist die Nominierung des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Günther Oettinger für den Posten des EU-Kommissars. Ein schlauer Schachzug: Oettingers wirtschaftliche mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Alarmierende Kampfansage Schäuble nennt Rot-Rot in Brandenburg eine Schande Cottbus (ots) - Wolfgang Schäuble hat sich vergriffen mit seinem Urteil über die Vorgänge in Potsdam. Man mag die rot-rote Entscheidung von Matthias Platzeck für eine Dummheit halten, aber eine Schande ist sie angesichts der Wahlergebnisse nicht. Die rüde Wortwahl des neuen Bundesfinanzministers zeigt allerdings, dass die Bundesregierung die eigenen Schwächen durch ein klares Feindbild zu überspielen versucht. Eine Sozialdemokratie, die sich mit der Linken einlässt, schließt die Reihen und lenkt von all den eigenen Unzulänglichkeiten mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Inhalt vor Ideologie Bundesparteitag der Grünen in Rostock Cottbus (ots) - Die Grünen sind erstaunlich pragmatisch geworden. Ausgerechnet an dem Wochenende, an dem Union und FDP einen Koalitionsvertrag präsentieren, den der große politische Rest im Land als Kriegserklärung empfinden muss, öffnet sich die Partei für alle denkbaren Machtoptionen. Auch wenn jede Strömung ihre eigene Bündnisvorliebe aus dem Beschlusspapier herauslesen mag, das Ergebnis ist ein klarer Fortschritt. Im Prinzip wurde damit auf Bundesebene nachvollzogen, was in den Ländern bereits Praxis ist. In Bremen regiert Grün mit mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht