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Rheinische Post: Sportart Gewalt Kommentar Von Robert Peters

Geschrieben am 21-10-2009

Düsseldorf (ots) - Mönchengladbach ist jetzt fast so berühmt wie
Rom. In Italiens Hauptstadt wurde den Fußball-Fans zum
Champions-League-Finale im Mai der Zapfhahn für drei Tage zugedreht,
in der kleinen Großstadt am Niederrhein erlässt der Oberbürgermeister
für einen halben Samstag ein Alkoholverbot in der Innenstadt. Damit
soll die Gefahr von Ausschreitungen vor dem Bundesliga-Spiel zwischen
der Borussia und dem 1. FC Köln gebannt werden.
Ein ehrenwerter Versuch, der allerdings von falschen Voraussetzungen
ausgeht. Natürlich gibt es Fußball-Fans, die unter dem Einfluss von
Alkohol schon mal das Pöbeln und Rempeln übertreiben. Die wahre
Gefahr aber bilden gut organisierte Hooligan-Horden, die sich als
Hochleistungssportler der Gewalt fühlen. Deren Droge ist die Randale,
sie beziehen ihren Kick aus der Schlägerei. Alkohol als
Enthemmungsmittel brauchen sie gar nicht.
Sie werden die beispiellosen Bemühungen der Stadt Mönchengladbach als
zusätzlichen Anreiz begreifen in einem perversen Wettbewerb. Gegen
diesen Zynismus hilft weder Alkoholverbot noch Sozial-Tätschelei. Und
ein Stadionverbot für Hooligans schon gar nicht. Denn das verlagert
das Problem in die Innenstädte. Es helfen nur harte Strafen.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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