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Neue OZ: Kommentar zu EU /Klima

Geschrieben am 21-10-2009

Osnabrück (ots) - Nicht übertreiben

Gesunder Realismus hat noch keiner Verhandlung geschadet. Und es
ist nicht zwingend realistisch, das Klima-Problem über alle anderen
zu stellen und nach Milliarden zu rufen, ohne überhaupt verhandelt zu
haben. Insofern übertreiben Umweltminister und Klimaschützer, wenn
sie schon vor dem Kopenhagener Gipfel Milliardenzusagen per
Blankoscheck für Entwicklungsländer verlangen - vielleicht sogar ohne
das Geld an konkrete Leistungen etwa beim Schutz der Regenwälder zu
knüpfen. Das soll und muss in aller Ruhe verhandelt werden.

Auch darüber hinaus haben die EU-Umweltminister kaum Grund, sich
zu feiern. Von China, den USA und Dritte-Welt-Ländern verlangen sie
weit reichende Zusagen und von ihren eigenen Regierungen auch. Aber
sie schaffen es nicht einmal in ihrer Riege, eine tatsächlich
gemeinsame Linie zu beschließen. Osteuropa bleibt in einigen Punkten
zunächst außen vor.

Zu einer gewissen Skepsis gegenüber allzu alarmistischen Prognosen
haben übereifrige Klimaschützer im Übrigen auch selbst beigetragen.
So ist die globale Temperatur in den letzten Jahren nicht messbar
gestiegen, obwohl dies doch unausweichlich sein sollte. Und der
Meeresspiegel erhöht sich eher um Millimeter als die vorhergesagten
Zentimeter. Gehandelt werden muss dennoch, keine Frage. Aber bitte
mit gesundem Realismus.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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