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Rheinische Post: Kommentar: Finger von der Uhr

Geschrieben am 21-10-2009

Düsseldorf (ots) - Seit Benjamin Franklin (17061790), Gründervater
der Vereinigten Staaten und Erfinder des Blitzableiters, vor mehr als
200 Jahren in einem Brief an eine französische Zeitung vorrechnete,
welche beachtlichen Mengen Kerzenwachs man allein in Paris durch die
Einführung einer Sommerzeit sparen könnte, wird mit wechselnder
Begeisterung und abenteuerlichen Begründungen immer mal wieder an den
Uhren gedreht. Als die FDP im Frühjahr 2005 von der damaligen
Bundesregierung wissen wollte, welche Erfahrungen man eigentlich seit
der Einführung der deutschen Sommerzeit 1980 gesammelt habe, fiel die
Positiv-Bilanz des Umweltbundesamtes im Hinblick auf die
wirtschaftlichen Aspekte (in Worten: keine) und die Energieeinsparung
(in Zahlen: null) ernüchternd aus: Was man beim Licht spare,
verbrauche man an Heizenergie mehr, und die Bilanz werde künftig
sogar deutlich negativ werden, wenn die Verbraucher vermehrt zu
Energiesparlampen griffen. Genau das werden die Verbraucher auf
Anordnung der EU künftig massenhaft tun. Da der EU-Umweltausschuss
den Bürgern die Energiesparlampen seit September zwangsweise in die
Fassung dreht, könnte er konsequenterweise beschließen, künftig die
Finger von ihren Uhren lassen.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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