Westdeutsche Zeitung: Polen - ein Nachbar wie Frankreich  Von Wolfgang Radau =
Geschrieben am 28-08-2009 |   
 
    Düsseldorf (ots) - Der Krieg, den vor nunmehr 70 Jahren  Deutschland mit dem Überfall auf Polen begonnen hat, war für Europa  der fürchterlichste und folgenschwerste der Neuzeit. Aber er war auch das letzte Völkerschlachten in Mittel- und Osteuropa. Die Generation, die damals mitmarschieren musste, ist mittlerweile jenseits der 80.  Wer heute im Berufsleben steht, der kennt den Zweiten Weltkrieg nur  vom Hörensagen.
     Gerade darum ist das Erinnern so wichtig. Das Erinnern an die  Verführung von Millionen Menschen durch skrupellose Demagogen. An das sinnlose Sterben von Millionen junger Menschen. An das  unbeschreibliche Leid der Zivilbevölkerung in den Städten. An das  besinnungslose Morden in den besetzten Ländern. Wem das in  Erzählungen, in dokumentarischen Filmen und in seriösen Druckwerken  nahegebracht wird, der ahnt, wozu es sich lohnt, in guter  europäischer Nachbarschaft und Partnerschaft zu leben.
     Der Ausgang des deutsch-französischen Krieges 1870/71 barg bereits den Sprengstoff für den Ersten Weltkrieg 1914-18 in sich. An dessen  Ende stand der Versailler Vertrag, der den Nationalsozialisten den  Anlass bot für ihre ungezügelte Aggressionspolitik. Am Ende des  Zweiten Weltkrieges 1939-45 lag ganz Deutschland und halb Europa in  Trümmern. Ein Leben ohne Krieg - die meisten von uns erleben dieses  Glück als Premiere in der deutschen Geschichte.
     Anders, als die Menschen im Osten, haben wir im Westen  Deutschlands uns gemeinsam mit den Nachbarn in den europäischen  Gemeinschaften in Freiheit und Frieden entwickeln können. Besondere  Bedeutung hat da unser freundschaftliches Zusammenleben mit  Frankreich. Beide Nationen haben aus ihrer blutgetränkten  Vergangenheit gelernt. Die großen Europäer Charles de Gaulle und  Konrad Adenauer gossen diese Lektion in die Form eines  Freundschaftsvertrages, der sich inzwischen viereinhalb Jahrzehnte  lang bewährt hat.
     Gute Nachbarschaft muss gepflegt werden. Ein Verhältnis  Deutschlands zu Polen von der Qualität der Verbindung zu Frankreich  ist ein Ziel, das aller Mühen wert ist. Europa würde eine solche neue Freundschaft gut tun - 70 Jahre nach dem Überfall, der den Kontinent  in die schlimmste Katastrophe seiner Geschichte geführt hat.
  Originaltext:         Westdeutsche Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/62556 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_62556.rss2
  Pressekontakt: Westdeutsche Zeitung Nachrichtenredaktion Telefon: 0211 / 8382-2358 redaktion.nachrichten@westdeutsche-zeitung.de
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