Lausitzer Rundschau: Zur Tätigkeit des Plastinators Gunther von Hagens   Gemischte Gefühle
Geschrieben am 28-08-2009 |   
 
    Cottbus (ots) - Das ist unbestritten: Gunther von Hagens scheidet  die Geister. Da ist auf der einen Seite die Faszination, von der  Besucher der Körperwelten-Ausstellungen gepackt werden. Sie bewundern die Perfektion der Darstellungen, die Detailtreue. Auf der englischen Homepage der "Körperwelten" zeigen sich Tina Turner, Mario Adorf oder Steffi Graf "tief beeindruckt", bedanken sich für die "wundervolle  Vorstellung des menschlichen Körpers" oder "haben wirklich viel  gelernt". Auf der anderen Seite verdammen Gegner das Teufelszeug, fühlen  Menschenwürde oder Totenruhe beeinträchtigt, religiöse Gefühle  verletzt oder fürchten, das dem Geschäft mit dem Tod nun Tür und Tor  geöffnet sind. Es ist wie so oft im Leben: Die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen.  Es darf bei allem Wissensdurst und Forscherdrang, bei aller  Faszination der handwerklichen Präzision, bei allem Sinn für  künstlerisch geprägte Provokationen die Herkunft der plastinierten  "Teile" nicht vergessen werden. Gerade angesichts solcher Meldungen, wie sie diese Woche wieder zu  lesen waren: Organhandel in China oder Verkauf von Leichenteilen in  der Ukraine, müssen würdevoller Umgang, Nachfragen und Kontrolle  dauerhaft gesichert und immer wieder hinterfragt werden dürfen. Auch  wenn die Menschen, die einmal Mutter oder Vater, Bruder oder  Schwester waren, sich in freiem Willen und Wissen für die  Körperspende entschlossen haben.
  Originaltext:         Lausitzer Rundschau Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47069.rss2
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