(Registrieren)

WAZ: Nur Druck hilft weiter - Kommentar von Dirk Hautkapp

Geschrieben am 27-08-2009

Essen (ots) - Wenn die EU-Kommission in Brüssel die
Lohnentwicklung in Europa beleuchtet, kommt Deutschland regelmäßig
schlecht weg. Die Bundesrepublik zählt zu den Staaten mit der größten
Ungleichheit bei der Bezahlung von Männern und Frauen. Hier, in einer
der größten Volkswirtschaften, tut man sich schwer mit dem Prinzip
"gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit".

Wie schwer, das zeigt der Ausbildungsreport des DGB.
Ungerechtfertigte Lohnunterschiede werden bereits in der Ausbildung
zementiert. Junge Frauen verdienen oft weniger Geld, haben weniger
Urlaub und müssen mehr Überstunden schieben als ihre männlichen
Kollegen. Mit anderen Worten: Berufe, in denen vorzugsweise Frauen
arbeiten, werden einfach deshalb schlechter bezahlt, weil dort
vorzugsweise Frauen arbeiten.

Unfairer kann Realität kaum sein. Wie man sie ändern kann? Durch
einen Bewusstseinswandel. Wie man den erzeugt? Nur durch Druck,
Frauen gleichzubehandeln und auf allen Ebenen Lohngefälle einzuebnen.
Politiker, Gewerkschafter und Betriebe lassen sich letztlich nur
beeindrucken, wenn sie Widerstand spüren.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

221402

weitere Artikel:
  • WAZ: Entwicklungspolitik - Hilfe zur Selbsthilfe - Leitartikel von Norbert Robers Essen (ots) - Es würde viele Menschen beschämen, zornig machen oder die Tränen in die Augen treiben, wenn sie erfahren würden, wie viele Millionen an entwicklungspolitischer Finanzhilfe in den vergangenen Jahren versickert oder sind. Es gibt reichlich gute Gründe, sich über die Korruption in zahlreichen afrikanischen Ländern oder den vielfach dokumentierten ineffektiven Hilfs-Aktionismus der Europäer zu beklagen. Nur: Wem hilft es? Das Geld ist oft nie dort angekommen, wo es benötigt wird - darunter "leiden" aber weniger wir Europäer, mehr...

  • WAZ: Arbeit in der Kommunalpolitik - Mehr Respekt verdient - Leitartikel von Frank Preuß Essen (ots) - Natürlich schimpfen wir gerne über all' das, was Politiker uns zumuten. Oft genug füttern sie den Verdruss und schaffen es nicht einmal, sich unser Mitleid zu verdienen, wenn sie scheitern. Aber wie immer vernebelt ein pauschales Urteil die Wirklichkeit. Und darum lohnt es sich, besonders in diesen Tagen einen Blick auf die Arbeit all jener zu werfen, die sich am Sonntag zur Wahl stellen. Für die Politik nicht Beruf, aber vielleicht Berufung ist. Die nicht die da oben sind, sondern die nebenan. Das sind Menschen, die mehr...

  • Landeszeitung Lüneburg: Ex-SPD-Wahlkampfmanager Heino Wiese im Interview: "Jetzt muss Merkel nur noch Pofalla einsperren" Lüneburg (ots) - Große Politikentwürfe sind einen Monat vor der Bundestagswahl nicht erkennbar. Die Parteien führen einen Wohlfühlwahlkampf, der drängende Fragen wie den Schuldenabbau ausblendet. Die gezielte Langeweile ist eine kluge Strategie von Kanzlerin und CDU-Chefin Angela Merkel, sagt der Unternehmensberater und frühere Wahlkampfmanager Heino Wiese. Die SPD kann dagegen kaum etwas ausrichten. Sie haben Erfahrung mit Wahlkampf-Kampagnen. Hat die SPD Sie schon um Rat gebeten? Heino Wiese: Die Partei nicht, aber einzelne Politiker mehr...

  • Berliner Morgenpost: Steinmeiers letzter Rettungsanker - Leitartikel Berlin (ots) - Sie sind die letzte Hoffnung der SPD, um den Ausstieg aus dem Tief doch noch zu schaffen. Zweimal haben die Erwartungen schon getrogen. Erst die Pleite bei der Wahl des Bundespräsidenten, als die ehrgeizige Kandidatin Gesine Schwan als Mutmacherin versagte. Dann die Europawahl mit ihrem niederschmetternden Resultat (20,8 Prozent). Vier Wochen vor der Bundestagswahl kommt die SPD wie fest verzurrt nicht aus dem Zwanzigprozentbereich heraus. Nach diesen Niederschlägen werden die drei Landtagswahlen am Sonntag zum letzten mehr...

  • Rheinische Post: Lehrstück der Globalsteuerung Düsseldorf (ots) - Kommentar von Martin Kessler Wenn die Rezession tatsächlich schneller zu Ende geht als erwartet, hat die Politik diesmal im Gegensatz zu 1929 fast alles richtig gemacht. Die von einer entfesselten Finanzwelt verursachte Krise mit den milliardenschweren Pleiten renommierter Banken und Versicherungen hat dank des beherzten Eingreifens der Regierungen weltweit nicht zur Kernschmelze des Systems geführt. Die Garantie für die Spar- und Giroeinlagen, der Rettungsschirm für die Finanzinstitute und sogar die Konjunkturprogramme mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht