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WAZ: Entwicklungspolitik - Hilfe zur Selbsthilfe - Leitartikel von Norbert Robers

Geschrieben am 27-08-2009

Essen (ots) - Es würde viele Menschen beschämen, zornig machen
oder die Tränen in die Augen treiben, wenn sie erfahren würden, wie
viele Millionen an entwicklungspolitischer Finanzhilfe in den
vergangenen Jahren versickert oder sind. Es gibt reichlich gute
Gründe, sich über die Korruption in zahlreichen afrikanischen Ländern
oder den vielfach dokumentierten ineffektiven Hilfs-Aktionismus der
Europäer zu beklagen. Nur: Wem hilft es? Das Geld ist oft nie dort
angekommen, wo es benötigt wird - darunter "leiden" aber weniger wir
Europäer, sondern die Ärmsten der Armen.
Es ist nur folgerichtig, dass sich viele Länder endlich dazu
verpflichtet haben, ihre Überweisungen vor allem vom Wirkungsgrad der
Geldspritzen abhängig zu machen. Die klassische Projekthilfe ist
vielfach durch eine gezielte Stärkung demokratischer Strukturen und
einer effizienten Verwaltung ersetzt worden. Was unspektakulär und
dröge klingt, ist in Wahrheit der entscheidende Schritt auf dem Weg
zum Ziel der Selbsthilfe. Eines gilt früher wie heute:
Entwicklungshilfe ist und bleibt die kostengünstigste
Sicherheitspolitik für uns selbst.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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