Lausitzer Rundschau: Zu den GM-Plänen mit der deutschen Tochter Opel   Nicht blockieren
Geschrieben am 25-08-2009 |   
 
    Cottbus (ots) - Hektik am gestrigen Dienstag im Poker um Opel. Und Ratlosigkeit. Das erst am Montag zuvor angekündigte Treffen zwischen  der General-Motors-Spitze und der Bundesregierung fand plötzlich  gestern schon statt. Regierungsmitglieder, meist unterwegs im  Wahlkampf, konnten oft nur das bestätigen, was sie in den Zeitungen  gelesen hatten. Hinzu kamen wild anmutende Gerüchte, ob GM Opel  wirklich noch verkaufen wolle. Wer nicht mehr durchblickt, sollte sich auf die ökonomischen  Grundlagen des Geschäfts besinnen. GM hat sich 1929 mehrheitlich an  Opel beteiligt. Opel hatte damals in Deutschland einen Marktanteil  von 40.Prozent. Wer an einen Volkswagen dachte, dachte an Opel.  Inzwischen ist Opels Marktanteil auf unter zehn Prozent gesunken.  Andere Marken von GM spielen in Westeuropa überhaupt keine Rolle.  Doch selbst der viel gelobte neue Insignia kann in den  Zulassungsstatistiken dem älteren VW-Passat das Wasser nicht reichen: Der kommt auf gut doppelt so viele verkaufte Exem8plare. Der  VW-Konzern kann im gleichen Segment noch den Audi A.4 beisteuern.  Auch der bringt das Zweifache der Insignia-Stückzahlen. Das zeigt: GM braucht Opel mehr denn je. Aber die Opelaner haben  Angst, von GM noch mehr an die Wand gemanagt zu werden. Im Grunde ist Opel jetzt schon nicht mehr überlebensfähig. Wenn GM das ändern und  nicht an den mit Opel zum Konkurrenten mutierenden Magna-Konzern  verkaufen will, dann sollte GM handeln: sichtbar viel Kapital selbst  aufbringen, nicht auf deutsche Staatsmilliarden vertrauen, Opel nicht mehr an der kurzen Leine führen, sondern mit viel Selbstständigkeit  am Markt ausstatten, viel Transparenz in Opels Kosten- und  Gewinnstrukturen zulassen. General Motors hat seine Tochter Opel in die Krise geführt. Die  Amerikaner müssen zeigen, am besten durch den Einsatz viel frischen  Kapitals, dass ihnen an Opel etwas liegt. Wenn das nicht geht, muss  Opel aus dem GM-Verbund herausgelöst werden. Notfalls über eine  Insolvenz, um dann neue Partner zu suchen. Denn alleine kann auch  Opel nicht überleben. Auch wer Opel blockiert, führt den schnellen  Tod herbei.
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