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Westfalenpost: Vom Schock gezeichnet Nahost-Krieg geht uns alle an

Geschrieben am 18-07-2006

Hagen (ots) - Von Jörg Fleischer

Sie sind vom Schock dieses neuen Nahost-Krieges gezeichnet. Beirut
ist ihnen zur Hölle geworden. Den Deutschen, die gestern aus dem
Libanon auf dem Düsseldorfer Flughafen ankamen, steckt die Todesangst
noch in den Knochen. Die Regierungen der westlichen Welt,
Deutschland, Großbritannien und Amerika, bereiten derzeit weitere
Massenevakuierungen vor.
Die Ereignisse machen uns unmissverständlich klar: Dieser Krieg in
Nahost ist nicht fern. Ob wir wollen oder nicht - er ist ganz in
unserer Nähe. Er betrifft uns. Bislang schimpften wir zwar über hohe
Benzinpreise, die wegen dieses neuen und zugleich alten Konflikts
weiter stiegen. Wir spürten die Verschärfung dieser Weltkrise im
Geldbeutel. Jetzt aber - durch die Ankunft der Evakuierten in
Deutschland - wird der Krieg im Nahen Osten menschlich erfahrbar.
Dies ist ein Konflikt, der nicht so bald enden wird. Es geht um
einen blutigen Stellvertreterkrieg, den maßgeblich die pro-iranische
Schiitenmiliz Hisbollah provoziert hat. Auch deshalb hält sich die
internationale Staatengemeinschaft mit Appellen an Israel, seine bis
in den Libanon reichenden Luftangriffe einzustellen, so auffallend
zurück.
Syrien und Iran sind die Drahtzieher, die schamlosen Profiteure
dieser Kampfhandlungen. Besonders Teheran kommt diese Krise sehr
gelegen. Denn nun rückt der internationale Atomkonflikt mit dem Iran
vorerst in den Hintergrund.
Was aber wird werden? Dieser Krieg darf nicht eskalieren. Der Westen
muss sich im Nahen Osten stärker engagieren als bisher. Früher oder
später wird eine internationale Nahost-Truppe kommen müssen.

Originaltext: Westfalenpost
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=58966
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_58966.rss2

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Westfalenpost
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Telefon: 02331/9174160


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