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Rheinische Post: Gentechnik eilt nicht

Geschrieben am 18-07-2006

Düsseldorf (ots) - Von Margarete van Ackeren

Dem deutschen Verbraucher ist die Gentechnik nicht geheuer.
Eingriffe in die Natur, Bastelarbeiten an der Schöpfung sind ihm ein
Gräuel. Gentechnisch veränderte Lebensmittel im Laden lehnt er denn
auch folgerichtig ab. So scheint wieder einmal ein Schlüsselbeispiel
gefunden für "German Angst", für des Deutschen allzu bekannte Furcht
vor den Ungewissheiten des Lebens. Viele Wissenschaftler und
Wirtschafter sind entsetzt angesichts anhaltender Bremsreflexe - auch
in kirchlich engagierten Kreisen.
Doch Arroganz der vermeintlich Wissenden ist hier fehl am Platze. Die
Schädlichkeit grüner Gentechnik müsste zwar erst noch bewiesen
werden, deren Unbedenklichkeit aber nicht minder. Es ist daher
sinnvoll, Erleichterungen zunächst auf die Forschung zu begrenzen im
Zweifel für die Sicherheit. Die kommerzielle Nutzung der Gentechnik
in der Landwirtschaft eilt nicht, so lange der Kunde veränderte
Lebensmittel ohnehin aus dem Kühlschrank verbannt. In Zeiten, in
denen Brüssel längst Fakten geschaffen und die Weichen pro grüne
Gentechnik gestellt hat, kann jeder Bürger selbst im Nachgang noch
ein Stück Politik bestimmen - an der Ladentheke.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

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Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2303


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