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Rheinische Post: Waffenruhe in weiter Ferne

Geschrieben am 18-07-2006

Düsseldorf (ots) - Von Godehard Uhlemann

Die Vermittlung einer Waffenruhe im Nahen Osten liegt in weiter
Ferne. Daran ändert auch die hektische Aktivität nichts, die die
politische Kaste rund um den Globus an den Tag legt. Ob G 8, Uno, EU,
vereinzelte Stimmen des EU-Parlaments oder nationale Polit-Größen -
es hagelt Appelle, Vorschläge und Friedensbotschaften. Weder Israel
noch die Guerilla-Truppe der Hisbollah werden darauf eingehen. Beide
haben eine Waffenruhe abgelehnt, weil beide sich von ihren
Kampfzielen noch entfernt sehen. Der diplomatische Prozess mag
beginnen, er wird aber auf absehbare Zeit die Kampfhandlungen nicht
unterbrechen. Leider. Der Ruf nach einer Uno-Truppe ist laut. Doch
nicht schon ihre Einsetzung löst Probleme. Bekäme sie einen
Schießbefehl, wenn sich eine Seite nicht an die Vorgaben hält? Seit
1978 ist die Uno mit 2000 Mann im Libanon. Sie zählt beiderseitige
Übergriffe und verzeichnet 250 eigene Tote. Israel verlangt wie die G
8 oder die EU bedingungslose Freigabe der entführten Soldaten. Alle
fordern die Umsetzung der Uno-Resolution 1559, die eine Entwaffnung
der Hisbollah festschreibt. Die Hisbollah, die den Libanon gleichsam
in Geiselhaft hat und verhindert, dass die reguläre Armee die Grenze
zu Israel sichern kann, mag man zu besiegen versuchen. Freiwillig
entmachten wird sie sich nie. Das ist die Realität.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

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Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2303


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