WAZ: 40 Jahre Woodstock - Blumenkinder. Kommentar von Christopher Onkelbach
Geschrieben am 07-08-2009 |   
 
    Essen (ots) - Von Woodstock blieb nicht viel mehr als ein vage  formuliertes Versprechen, dass man den Lauf der Welt ändern kann,  dass sich die Vision von Frieden und Liebe leben ließ - und sei es  nur für einen Sommer. Allmählich, doch unwiderstehlich entstand vor  40 Jahren ein beinahe weltumspannendes Wir-Gefühl der Jugend, das es  so später nie wieder gab. "Woodstock Nation" nannte sich die  Generation, die nicht nur jene umfasste, die dabei gewesen waren,  sondern alle, die sich zugehörig fühlten.  Woodstock war etwas anderes als die 68er-Bewegung, die vor allem in  Deutschland und Frankreich dogmatische Züge annahm. Woodstock war  romantisch, naiv und unpolitisch in dem Sinne, als diese  Friedfertigkeit wiederum politisch war in Zeiten von Rassenunruhen,  Vietnamkrieg und den Morden an Martin Luther King und Kennedy. Wie  radikal dieser Gegenentwurf war, lässt sich daran ermessen, was diese Blumenkinder alles nicht sein wollten: stark, erfolgreich,  hierarchisch, konform, uniformiert, kriegerisch. Der Fantasie sollte  die Macht gehören. Indem sie auf Distanz gingen zu den Autoritäten,  bewirkten sie am Ende doch die sanfte Erneuerung und Veränderung der  Gesellschaft.
  Originaltext:         Westdeutsche Allgemeine Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2
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