Neue OZ: Kommentar zu Putin
Geschrieben am 07-08-2009 |   
 
    Osnabrück (ots) - Der Verhinderer
     Putin der Eroberer - in dieser Pose inszeniert sich Russlands  starker Mann am liebsten, in dessen Händen seit zehn Jahren die Fäden der Macht zusammenlaufen.
     Vordergründig sogar mit einer gewissen Berechtigung: Putin hat die Kaukasier dies- und jenseits der Grenze gezüchtigt, übermächtige  Wirtschaftsmagnaten und Gouverneure gestutzt, die Ukrainer per  Gashahn am Gängelband gehalten, die Spaltung der Republik Moldau  zementiert. Mehr Wohlstand und mehr soziale Sicherheit für viele  Russen als vor zehn Jahren runden seine Bilanz.
     Die strahlt aber nur hell, wenn außer Acht bleibt, welch enormen  Preis Russland für die Erfolge Putins zahlt. Den gesellschaftlichen  Aufbruch der Neunzigerjahre hat er abgewürgt. Der Geheimdienst,  Putins wahre Familie, unterwandert Staat und Wirtschaft in einem  Maße, das allenfalls in der Rolle des Militärs in Pakistan eine  Entsprechung findet. Sowjetseligkeit, Gleichschaltung der Medien,  Beugung des Rechts und Korruption sind sichtbare Folgen. Getrieben von Zwangsvorstellungen, hält Putin die Außenwelt auf  Distanz. Mit dem bitteren Ergebnis, dass sich außer ein paar  Diktaturen Zentralasiens heute niemand freiwillig an Russland lehnt.
     Deshalb wird Putin kaum als Eroberer, gar als Gewinner für sein  Land in die Geschichte eingehen. Viel eher als Wladimir der  Verhinderer.
  Originaltext:         Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
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