Westfalenpost: Kommentar zu: Komasaufen Aufklärung reicht nicht
Geschrieben am 04-08-2009 |   
 
    Hagen (ots) - Von Martin Korte
     Waren wir früher besser?  Getrunken haben Jugendliche schon immer. Alkohol ausprobieren, auch  mal über die Stränge schlagen - das gehört zum Erwachsenwerden dazu.  Man mag diesen Umstand kritisieren, aber er ist ein Fakt.  Das Komasaufen hat jedoch mittlerweile ein beängstigendes Ausmaß  angenommen. Nicht einmal der Aufenthalt in einem Krankenhaus schreckt junge Menschen ab. Jugendlichen wird es heute (zu) leicht gemacht,  zum Säufer zu werden: Alkohol gibt es rund um die Uhr, die Werbung  spricht junge Käufer gezielt an, das Unterlaufen von Verkaufsverboten gilt als Volkssport, Eltern und Politiker glänzen nicht gerade als  gute Vorbilder. Der Filmriss geht als Kavaliersdelikt durch.  Gegen diese geballte Meinungsmache hat Aufklärung einen schweren  Stand. Es reicht offenbar nicht mehr aus, den Betroffenen zu  vermitteln, dass der Suff ihren Körper und ihren Verstand zerstört.  Wichtiger sind Maßnahmen, die in der Gesellschaft allerdings auf  breiten Widerstand stoßen:  Alkohol muss teurer werden. Hohe Preise schrecken junge Menschen ab.  Flatrate-Partys gehören auf den Index - übrigens auch in  Urlaubsgebieten.  Werbung für Alkohol muss eingeschränkt werden.  Nein, wir waren früher nicht besser. Aber das Komasaufen war damals  einfach nicht so leicht.
  Originaltext:         Westfalenpost Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58966 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58966.rss2
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