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WAZ: Alles kann gut werden. Kommentar von Sibylle Raudies

Geschrieben am 04-08-2009

Essen (ots) - Es ist gemein. Da gibt Familienministerin Ursula von
der Leyen (CDU) politisch alles, um die Geburtenrate in die Höhe zu
treiben - und das Volk spielt nicht mit. Und dann kommen auch noch
Statistiker daher und zeigen, dass die Deutschen in Sachen Nachwuchs
in Europa das Schlusslicht bilden.

Die beleidigt wirkende Reaktion aus dem Ministerium auf die
EU-Statistik zeigt, wie dünnhäutig die bislang so erfolgsverwöhnte
Ministerin geworden ist. Darauf zu beharren, dass es in 2008 keinen
statistisch verwertbaren Rückgang der Geburten gegeben hat, wirkt
fast hilflos. In Verbindung mit der lautstarken Verkündung des
Babybooms durch von der Leyen im Oktober 2008, der sich letztlich für
das Jahr bestenfalls als Stagnation erwies, wirkt die aktuelle
Reaktion des Ministeriums allerdings doch deplatziert.

Dabei ist von der Leyens Ansatz, die Rahmenbedingungen für Eltern
zu verbessern, völlig richtig. Das stellt die EU-Statistik ja auch
gar nicht infrage. Sie zeigt nur: Die Maßnahmen haben noch nicht so
gewirkt wie gewünscht. Geld und Betreuung sind zwar nicht alles: Aber
alles, was Politik zum Kinderwunsch beitragen kann.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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