Rheinische Post: Hilflose Piratenjäger  Kommentar Von Helmut Michelis
Geschrieben am 04-08-2009 |   
 
    Düsseldorf (ots) - Der freigelassene Frachter "Hansa Stavanger"  ist - jetzt endlich bestens bewacht durch die Deutsche Marine - auf  dem Weg nach Kenia; die 24-köpfige Besatzung soll trotz viermonatiger Geiselhaft wohlauf sein. Also Ende gut, alles gut? Im Gegenteil. Die  "Hansa Stavanger" ist zu einem erschreckenden Symbol der deutschen  Hilflosigkeit gegenüber den Piratenüberfällen auf Handelsschiffe  geworden. So kam Anfang April eine geplante Befreiung durch die  Bundespolizei quasi in letzter Minute nicht zustande, weil es  offenbar einen peinlichen Zuständigkeitsstreit zwischen dem Innen-  und dem Verteidigungsministerium gab und dann die Amerikaner ihre  Unterstützung verweigerten. Auch eine deutsche Fregatte musste - den  Frachter schon in Sichtweite - abdrehen, nachdem die Piraten mit der  Ermordung der Seeleute gedroht hatten. So endete diese Entführung wie alle anderen: Nach zähen Verhandlungen zahlte die Reederei die  geforderten Lösegeld-Millionen. Wie zahnlose Tiger wirken die nach  Afrika entsandten internationalen Kriegsschiff-Flotten - die Zahl der Überfälle verdoppelte sich gegenüber 2008 sogar. Die Politik muss  sich einer sehr unangenehmen Herausforderung stellen: Auf See  scheinen die somalischen Seeräuberbanden nicht zu besiegen.
  Originaltext:         Rheinische Post Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
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