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Rheinische Post: Pflicht zur Wahl Kommentar Von Godehard Uhlemann

Geschrieben am 05-06-2009

Düsseldorf (ots) - Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit.
Die Menschen in vielen Teilen der Welt beneiden die Europäer um ihre
Freiheiten und ihre politischen Mitwirkungsrechte. Vor Tagen gedachte
die Welt des Massakers auf dem Platz des Himmlischen Friedens in
Peking, bei dem Chinas junge Demokratiebewegung 1989 im Keim erstickt
wurde. Doch die Sehnsucht dort nach Demokratie lebt. Die Europäische
Union verkörpert ein politisches und wirtschaftliches Erfolgsmodell
auch in Zeiten der Wirtschaftskrise. Wo stünden die Europäer einzeln
ohne die Stärke ihrer Gemeinschaft? Auch die EU ist keine
Selbstverständlichkeit. Ihre demokratisch verfasste Gemeinschaft
wurde in Jahrzehnten von ihren Bürgern gefordert und geformt. Wenn
morgen ihre Bürger ein neues Parlament wählen, haben sie die Pflicht
zur Wahl. Dies ist ein moralischer Aspekt von politischem
Verantwortungsbewusstsein. Wahlpflicht im juristischen Sinne besteht
für uns Deutsche nicht. Die EU ist nicht perfekt, sie wird es
wahrscheinlich nie. Sie bleibt eine Kreativaufgabe, besonders für die
Jugend. 31 Millionen Erstwähler sind aufgerufen, sich mit ihrer
Stimme politisch einzumischen und ihre Vision 30 Jahre nach der
ersten direkten Parlamentswahl umzusetzen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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