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Neue OZ: Kommentar zu USA / Obama

Geschrieben am 05-06-2009

Osnabrück (ots) - Viel Glanz, wenig Gloria

Vom schönen Schein gab's reichlich: US-Präsident Barack Obama mit
Angela Merkel im juwelengleißenden Grünen Gewölbe - einen
prächtigeren Treffpunkt gibt es kaum, um Regierungsmacht sinnfällig
zu machen.

Die Dresdner Frauenkirche steht für totale Zerstörung, aber
mindestens so sehr für deutsch-amerikanische Aussöhnung und
Wiederaufbau. Ein strahlenderer Hintergrund lässt sich kaum denken,
wenn der zu Hause nicht mehr ganz so umjubelte Obama über Amerikas
und Deutschlands TV-Bildschirme flimmert.
Symbolkraft pur steckt auch in der Präsidenten-Visite des früheren
Konzentrationslagers Buchenwald. Das gehört zu Deutschlands
finsterstem und mit US-Hilfe überwundenem Kapitel. Obamas Großonkel
kam 1945 als bewaffneter Befreier nach Buchenwald. Dieses Ausnutzen
von Gesten, Bildern, Symbolik ist seit jeher fester Teil von Politik.
Und keineswegs ein schlechter, solange darüber nicht in Vergessenheit
gerät, wie es steht um die Substanz des Politischen.

Die Strahlkraft der deutsch-amerikanischen Beziehungen hält sich
derzeit jedenfalls in Grenzen. In der G8 wie in der NATO, in
Afghanistan, aber auch an Obamas Reisezielen ist das Schwinden der
Bedeutung Deutschlands offenkundig. So sehr der wahlkämpfenden
Kanzlerin das Sonnenbad in Obamas Popularität gegönnt sei - dagegen
muss sie endlich mehr tun, als sympathisch mitzulächeln.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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