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Rheinische Post: Barack Obama in Buchenwald Kommentar Von Martin Bewerunge

Geschrieben am 05-06-2009

Düsseldorf (ots) - Barack Obamas Besuch in Buchenwald war mehr als
die persönliche Spurensuche eines Mannes in der Vergangenheit, dessen
Großonkel dort einst mit anderen US-Soldaten das systematische Morden
der Nazis beendete. Der Auftritt des amerikanischen Präsidenten in
dem früheren Konzentrationslager richtet zugleich den Blick nach
vorn. Er ist eine große Geste der Solidarität an Israel, das sich
tags zuvor bei der Versöhnungsrede Obamas in Kairo an die arabische
Welt wegen seiner Siedlungspolitik ungewohnt harsche Kritik aus dem
Munde eines US-Präsidenten hatte gefallen lassen müssen. Zugleich ist
Obamas Visite ein starkes Signal an die Feinde Israels wie den Iran,
dessen Präsident Ahmadinedschad nicht müde wird, den Holocaust zu
leugnen Buchenwald zeigt noch heute die grauenhafte Wahrheit. Die
Reise des Präsidenten zeugt von sorgfältiger Balance. Sie führt vom
Nahen Osten in die westliche Welt, eine Reise auch zwischen Gestern
und Heute. Barack Obama, der erste US-Präsident mit schwarzen
Wurzeln, mit islamischer Prägung, mit familiären Spuren im alten
Europa, dieser Barack Obama bewegt sich elegant und glaubwürdig
zugleich durch eine gespaltene Welt, deren Wunden er heilen will.
Noch gibt es keine Antwort auf die Frage, wohin diese Reise führt.
Wichtig ist nur, dass sie begonnen hat.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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