Greenpeace: Nutzung von Öl und Kohle muss bis 2050 vollständig ersetzt werden / Am Donnerstag beginnen Klimaverhandlungen in Bonn
Geschrieben am 24-03-2009 |   
 
    Hamburg (ots) - 24. 3. 2009 - Weitreichende Schritte gegen den  Klimawandel fordert Greenpeace anlässlich der am Donnerstag in Bonn  beginnenden Klimaverhandlungen und der jüngsten wissenschaftlichen  Erkenntnisse. Bislang hielten die Umweltschützer es für ausreichend,  den CO2-Ausstoß der Industriestaaten um 30 Prozent bis zum Jahr 2020  zu verringern und den globalen Ausstoß bis zum Jahr 2050 zu  halbieren, um das Klima zu retten. Doch nach einhelligen Aussagen der Klimawissenschaftler, die Greenpeace zusammengestellt hat - darunter  Berichte des Weltklimarates (IPCC) - ist der Wandel des Klimas  weitaus bedrohlicher als bislang angenommen. Greenpeace fordert daher von den Industrieländern, ihre Treibhausgase um 40 Prozent bis zum  Jahr 2020 zu reduzieren. Weltweit muss der Ausstoß bis zur Mitte des  Jahrhunderts fast bis auf Null zurückgehen. Das bedeutet, bis zum  Jahr 2050 muss aus der Nutzung von Kohle und Öl ausgestiegen werden.
     "Niemand darf sich mehr Illusionen machen, das  Klima-Chaos wird  uns hart treffen. Allein das rasante Abschmelzen der arktischen  Eismassen stellt eine wesentliche größere Bedrohung dar, als  ursprünglich angenommen," sagt Karsten Smid, Klimaexperte von  Greenpeace. Um einen sich selbst verstärkenden Klimawandel zu  verhindern, müssen die CO2-Emissionen nach dem Jahr 2015 weltweit  zurückgehen."
     Die Finanzkrise beweist, dass die Staatschefs sehr wohl in der  Lage sind, sich unter Druck schnell abzustimmen und zu handeln. "Der  Klimawandel ist eine noch massivere Bedrohung. Jetzt müssen die  letzten Chancen ergriffen werden, die drohende Klimakatastrophe zu  verhindern", warnt Smid. Auch Entwicklungsländer müssen schrittweise  mit Maßnahmen zum Klimaschutz beginnen, um bis zum Jahr 2020 ihren  prognostizierten Ausstoß von Treibhausgasen um 15 bis 30 Prozent zu  verringern. Industrieländer müssen hierfür finanzielle Unterstützung  in Höhe von jährlich mindestens 110 Milliarden Euro leisten.
     In Bonn beginnen am Donnerstag internationale Klimaverhandlungen  der UN. Unterhändler aus über 100 Staaten beraten, welche Maßnahmen  zum Schutz des Klimas die Staats- und Regierungschefs auf der großen  Klimakonferenz im Dezember in Kopenhagen beschließen sollen. Ein  zentraler Streitpunkt werden in den kommenden zwei Verhandlungswochen die Reduktionsziele für Treibhausgase der Industrieländer sein.
     Achtung Redaktionen:  Rückfragen bitte an Karsten Smid, Tel.  040-30618-388 oder 0171-8780 821, oder Pressesprecher Björn Jettka  Tel. 0171-8780778.
     Einen englischsprachigen Überblick über die weltweiten aktuellen  Klimastudien finden Sie unter:  www.greenpeace.de/themen/klima/publikationen
      Countdown to Copenhagen: Nur noch 257 Tage bis zum Beginn der  Weltklimakonferenz !
  Originaltext:         Greenpeace e.V. Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6343 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6343.rss2 
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