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Nele Hirsch: Bundesregierung kann Bologna-Versprechen nicht einlösen

Geschrieben am 18-03-2009

Berlin (ots) - "Die Ministerin lobt sich für den
Umstellungsprozess auf die neuen Studiengänge Bachelor/Master. Sie
verschleiert jedoch, dass der Bologna-Prozess aber seine zentralen
Versprechen gebrochen hat", so Nele Hirsch zur heutigen Vorstellung
des aktuellen Bologna-Berichts. Die bildungspolitische Sprecherin der
Fraktion DIE LINKE weiter:

"Statt europaweit mehr Mobilität zu erreichen, können Studierende
kaum noch innerhalb Deutschlands die Hochschule wechseln. Die soziale
Dimension gibt es nur auf dem Papier. Die Bundesregierung räumt
selbst ein, dass es im Hinblick auf die soziale Herkunft ein
Ungleichgewicht bei der Beteiligung an der Hochschulbildung gibt.
Betroffen sind hiervon vor allem junge Menschen mit
Migrationshintergrund, aus finanzschwachen und bildungsfernen
Schichten sowie Studierende mit Behinderungen. Die Bundesregierung
muss für eine verlässliche Studienfinanzierung, für mehr und
qualitativ hochwertige Studienplätze sorgen und die Benachteiligungen
für Studierende mit Behinderungen abstellen. Nicht zuletzt brauchen
Studierende mit Kind mehr Unterstützung und mehr Möglichkeiten ihr
Studium in Teilzeit absolvieren zu können. Dies ist nach der
Umstellung der Studienstruktur kaum mehr möglich.

DIE LINKE will den Bologna-Prozess auf eine neue soziale und
demokratische Grundlage stellen. Statt sich mehr und mehr der
Lissabon-Strategie unterzuordnen, muss der UN-Sozialpakt, den fast
alle Bologna-Staaten unterzeichnet haben, umgesetzt werden. Er
verbietet unter anderem die Einführung von Studiengebühren.
Studierende und Sozialpartner müssen außerdem auf allen Ebenen
gleichberechtigt bei der Gestaltung und Umsetzung des Prozesses
beteiligt werden."

Originaltext: DIE LINKE
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41150
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_41150.rss2

Pressekontakt:
Hendrik Thalheim
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de


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