Kölnische Rundschau: zum Kölner Archiv/neue Fakten
Geschrieben am 16-03-2009 |   
 
    Köln (ots) - Ganz nebenbei kam gestern bei einer der täglichen  Pressekonferenzen nach dem Einsturz des Historischen Archivs in Köln  und zweier Nachbarhäuser heraus, dass in der Baugrube unterhalb  dieser Häuser viel mehr Wasser abgepumpt worden ist, als genehmigt  war. Jeder wusste, dass die Wasserhaushaltung in solch einer tiefen  Baugrube sicherheitsrelevant ist, aber offenbar nicht die  Stadtverwaltung. Denn auch gestern noch betrachtete die zuständige Dezernentin die  neuen Fakten im Zusammenhang mit dem U-Bahn-Bau ausschließlich unter Umweltgesichtspunkten. Das ist symptomatisch für den Umgang aller  beteiligten Behörden und Firmen mit dieser Großbaustelle. Jeder hat  mitgemengt, aber keiner ist's gewesen. Selbst die Bauleitung ist so weit nach unten delegiert worden, dass sich de facto die Akteure  selbst beaufsichtigen sollten. Das kann und darf keine gängige Praxis sein. Erst durch hartnäckige Nachfragen von Journalisten sind nun die Wasserprobleme öffentlich geworden. Schon lange vor dem Unglück hätten sie aufgedeckt werden können, wenn es amtliche  Kontrollen gegeben hätte. Gut, dass die Brunnenprotokolle jetzt  wenigstens umgehend an die Staatsanwaltschaft weitergegeben wurden.  Denn nun muss eine schnelle und lückenlose Aufklärung her. Ganz  offensichtlich haben die Behörden leichtgläubig verschiedenen Firmen  wegen ihres Rufes zu stark vertraut. Dieses Vertrauen ist missbraucht worden und hat zwei Menschen das Leben gekostet. Jetzt ist es an der  Zeit, dass die Schuldigen zu ihrer Verantwortung stehen und nicht  weiter den Schwarzen Peter von einem zum anderen schieben. Die KVB  haben gestern noch per Anwalt klar gestellt, dass sie nur dann eine Schuld treffe, wenn sie etwa Kenntnis von fehlerhaften Arbeiten gehabt hätten. Und das streiten die KVB ab - gleichzeitig aber räumen sie ein, von den zusätzlichen  Brunnen und erhöhtem Wasserfluss gewusst zu haben. Vor dem Hintergrund des Todes zweier junger Menschen ein Ränkespiel, das fassungslos macht.
  Originaltext:         Kölnische Rundschau Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/70111 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_70111.rss2
  Pressekontakt: Kölnische Rundschau Jost Springensguth print@kr-redaktion.de
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