Kirsten Tackmann: Das Patriarchat ist dumm
Geschrieben am 06-03-2009 |   
 
    Berlin (ots) - "Gerade in Zeiten der Krise gehört die Bekämpfung  der Frauenarmut und der Lohndiskriminierung von Frauen auf die  Tagesordnung", erklärt die frauenpolitische Sprecherin der Fraktion  DIE LINKE, Kirsten Tackmann, anlässlich des Internationalen  Frauentags. Tackmann weiter:
     "Armut ist weiblich. Aber die Ursachen dafür sind nicht nur die  hohe Arbeitslosigkeit von Frauen und ein Frauen diskriminierendes  Rentensystem. 23 Prozent beträgt der Lohnunterschied zwischen Frauen  und Männern in Deutschland nach Angaben der EU-Kommission  mittlerweile und die Schere geht weiter auseinander. Diese Lohnlücke  ist nicht nur deswegen ein gesellschaftlicher Skandal, weil sie  ungerecht ist. Sie verschärft auch das Armutsrisiko im Alter und bei  Arbeitslosigkeit. Dazu kommt, dass viele Frauen in prekären  Beschäftigungsverhältnissen arbeiten und keinen Anspruch auf  Arbeitslosengeld haben.  Durch die Bedarfsgemeinschaftsregelung bei  Hartz IV verlieren sie das Recht auf eine eigenständige  Existenzsicherung. Für uns hingegen steht fest: Frauen wollen und  haben das Recht auf fair bezahlte und sozialversicherungspflichtige  Beschäftigungsverhältnisse.
     EU-Kommissar Vladimir Spidla hat diese Woche in Brüssel eine  Kampagne gegen das Lohngefälle zwischen Frauen und Männern in der EU  gestartet. Dabei sagte er, dass "Frauen mittlerweile besser  qualifiziert sind als Männer und die Unternehmen daraus Konsequenzen  ziehen müssen - wenn sie keine Idioten sind". Dieser Optimismus ist  leider unbegründet, denn das Patriarchat ist dumm. Die  Diskriminierung von Frauen im Erwerbsleben hatte nie "vernünftige"  Gründe.
     Es ist endlich Zeit für gesetzgeberisches Handeln. DIE LINKE  fordert nachdrücklich - und das nicht nur am Frauentag - einen  flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn, Gesetze zur Erzielung der  Entgeltgleichheit, ein Gleichstellungsgesetz für die Privatwirtschaft sowie die Einführung eines Verbandsklagerechts. Entsprechende Anträge werden derzeit im Bundestag behandelt."
  Originaltext:         DIE LINKE Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41150 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_41150.rss2
  Pressekontakt: Hendrik Thalheim Pressesprecher Fraktion DIE LINKE. im Bundestag Platz der Republik 1 11011 Berlin Telefon +4930/227-52800 Telefax +4930/227-56801 pressesprecher@linksfraktion.de
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