Eine Option für den Klimaschutz. WWF fordert Nachbesserungen im Gesetzentwurf zu CO2-Transport und Speicherung
Geschrieben am 06-03-2009 |   
 
    Berlin (ots) - Der WWF begrüßt, dass die Bundesregierung sehr  schnell einen Gesetzentwurf zum Transport und zur Speicherung von CO2 vorgelegt hat. Die Vorlage soll berits in der kommenden Woche im  Kabinett behandelt werden. Mit der Regelung will Berlin die  Rahmenbedingungen für die Erforschung und mögliche Realisierung der  CCS-Technik (Carbon Dioxide Capture and Storage) schaffen. Die  geplante Verflüssigung und unterirdische Speicherung von CO2 könnte  in Zukunft einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Für den  Bau von neuen Kohlekraftwerken müsse es zudem ein Moratorium geben.  Sie dürften erst dann gebaut werden, wenn die CCS-Technik auch  tatsächlich zur Verfügung stehe, fordert der WWF.
     Zwar müssten in der Energiepolitik die Förderung der  Energieeffizienz und der Ausbau Erneuerbarer Energien Vorrang haben.  Es sei aber augenblicklich unwahrscheinlich, so der WWF, dass diese  Bausteine allein ausreichen, um die globalen Treibhausgasemissionen  bis 2050 um die erforderlichen 60-80  Prozent gegenüber 1990 zu  senken. "Um den Klimawandel wirksam zu begrenzen, muss deshalb auch  die Option der CO2-Speicherung auf den Prüfstand", so Günther.
     Der Versuch der Bundesregierung, möglichst schnell einen klaren  Entwicklungspfad für die CCS-Technik aufzuzeigen, sei darum richtig.  Allerdings enthalte der jetzt vorgelegte Entwurf noch erhebliche  Mängel, kritisiert der WWF. "Da muss in zentralen Punkten noch  nachgearbeitet werden", so Regine Günther.
     So fordert der WWF, dass zunächst eine Demonstrationsphase  eingeplant wird, um die Machbarkeit von CCS zu erforschen. Vor allem  müsse geklärt werden, ob das gespeicherte CO2 über sehr lange  Zeiträume in den Gesteinsschichten verbleiben könne, ohne die  Biodiversität zu schädigen. Parallel dazu müsse eine klare Strategie  für die Nutzung unterirdischer Speicherstätten erarbeitet werden, um  die auch andere Wirtschaftszweige konkurrieren. "Unterirdische  Lagerstätten sind eine begrenzte Ressource. Das Fehlen eines  geordneten Verfahrens, wer diese Speicher wie nutzen kann, ist eine  der zentralen Schwachstellen des vorliegenden Gesetzentwurfs", so  Regine Günther.
     Sollte sich die CO2-Speicherung als machbar erweisen, müsse sie  für alle Kraftwerksbetreiber verpflichtend werden - der aktuelle  Gesetzentwurf sieht nur einen freiwilligen Einsatz vor.
     Weitere Informationen: Die WWF-Position zur CCS-Technik zum  Download unter www.wwf.de/presse
  Originaltext:         WWF World Wide Fund For Nature Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6638 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6638.rss2
  Pressekontakt: Regine Günther, Leiterin Klimaschutz und Energiepolitik, WWF, Tel.  0162-2914423; Ralph Kampwirth, Pressesprecher WWF, Tel. 040-530200118,  kampwirth@wwf.de
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