 LVZ: Lengsfeld glaubt nicht, dass Althaus Thüringen für die CDU erneut gewinnen kann / Bekenntnis für Lieberknecht, scharfe Kritik an Mohring
Geschrieben am 17-02-2009 |
Leipzig (ots) - Für Landessozialministerin Christine Lieberknecht
als geeigneteste CDU-Spitzenkandidatin in Thüringen hat sich die
frühere CDU-Bundestagsabgeordnete des Landes und ehemalige
DDR-Bürgerrechtsaktivistin Vera Lengsfeld ausgesprochen. In einem
Gespräch mit der "Leipziger Volkszeitung" (Mittwoch-Ausgabe) meinte
Lengsfeld: "Ich glaube nicht, dass Dieter Althaus Thüringen für die
CDU erneut gewinnen kann." Das habe aber nichts mit dessen
zwischenzeitlichem Unfall zu tun. "Das war meine Befürchtung schon
davor. Unter den derzeit genannten CDU-Kandidaten ist für mich
Christine Lieberknecht diejenige mit den rundum allerbesten Chancen
und Voraussetzungen, um sicherzustellen, dass Thüringen nicht in die
Hände von Herrn Ramelow und seiner Linkspartei fällt."
Lenksfeld wies in diesem Zusammenhang Bedenken zurück,
Lieberknecht könnte nicht die notwendige Unterstützung der
Landespartei haben, weil sie eine aktive Rolle bei der Ablösung des
ersten CDU-Ministerpräsidenten nach der Wende, Josef Duchac, wegen
dessen enger Verquickung in das DDR-System gespielt habe. "Das ist
üble Nachrede. Als Herr Duchac im Januar 1992 abgelöst wurde, hat
Frau Lieberknecht im Namen vieler gehandelt, während die Herren in
der CDU zu feige dazu waren." Sie verfüge über das notwendige
Charisma für ein solches Amt.
Massiv griff Frau Lengsfeld den ebenfalls als CDU-Reservekandidat
genannten Fraktionschef im Thüringer Landtag, Mike Mohring, an.
"Mohring hätte höchstens die Fähigkeit, die CDU in den Abgrund zu
führen. So denken ganz viele in der Thüringen-CDU über ihn, aber
viele wagen nicht, das laut zu sagen, weil sie dann sofort auf dessen
Abschussliste stehen würden. Und die arbeitet er hoch intrigant und
brutal ab."
Originaltext: Leipziger Volkszeitung
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