Neues Deutschland: zur Krisendebatte um die Autoindustrie
Geschrieben am 17-02-2009 |   
 
    Berlin (ots) - »Tragfähige Unternehmenskonzepte« sind in der  Autoindustrie derzeit so etwas wie der Stein der Weisen. Das liegt  zum einen an der tiefen Krise der Branche und zum anderen daran, dass Regierungen die vielerorts gewünschten staatlichen Hilfsmilliarden  ohne sie nicht ausreichen möchten.  Es war zu befürchten, dass den einfallslosen Konzernspitzen nur das  Übliche einfällt: Kostenreduzierung vor allem zu Lasten der  Belegschaft. Fatal wäre es, wenn sich die Politik damit zufrieden  gäbe. Doch danach sieht es aus - mit der Einschränkung, dass die  sozialen Lasten möglichst Standorten im Ausland übergeholfen werden.  Dieser Logik könnten die staatlichen Hilfen in den USA und Frankreich folgen; bei Opel und Schaeffler könnte es ähnlich kommen.  Verständlich ist die Kritik daran, dass der defizitäre US-Konzern  General Motors ausgerechnet bei der besser dastehenden Europa-Tochter die Axt ansetzen will. Merkwürdig nur, dass die gleichen deutschen  Politiker schwiegen, als BMW entgegen früheren Versprechen der  DAX-Konzerne den Abbau von 850 Jobs ankündigte - bei der profitablen  britischen Tochter Mini.  Eigentlich müsste die Politik, entsprechend der international  vernetzten Autoindustrie, länderübergreifend über Wege aus der Krise  beraten, statt mit dem Finger auf andere zu zeigen. Dann freilich  müsste es um grundsätzliche Änderungen am klimapolitisch fatalen  Geschäftsmodell und bei den Eigentümerstrukturen gehen. Nur dies wäre »tragfähig«.
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