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WAZ: Wittkes Absturz - Kommentar von Christoph Meinerz

Geschrieben am 11-02-2009

Essen (ots) - Zu hoch gepokert und deshalb so tief gefallen: Das
ist die knappe Erklärung für den plötzlichen Absturz des Oliver
Wittke als nordrhein-westfälischer Bau- und Verkehrsminister.

Nicht sein eigenes Tempo, sondern eine fatale Fehleinschätzung
wurde ihm letztlich zum Verhängnis: Dass sich der Fahrverbot als
Folge seiner Raserei durch ein Dorf im Sauerland sowohl vor dem
NRW-Ministerpräsidenten als seinem Dienstherrn als auch der
Öffentlichkeit geheim halten lässt.

Doch irgendwann kommt alles raus. Eben auch, dass Wittke den
Führerschein nicht zum ersten Mal verloren hat. Kein Verkehrsminister
kann noch glaubwürdig eine Anti-Raserei-Kampagne vertreten, der
bereits zum zweiten Mal selbst der Raserei überführt worden ist.

Ein sofortiges Bekenntnis nach der Temposünde im Sauerland hätte
ihn vielleicht im Amt retten können. Doch erst zu verschweigen, dann
nur scheibchenweise mit der Wahrheit ans Licht zu kommen, das war
falsch. Wittke hat es inzwischen eingesehen - und die richtige
Konsequenz gezogen.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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