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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Kardelen

Geschrieben am 11-02-2009

Bielefeld (ots) - Der Kindesmörder von Paderborn ist gefasst. Auch
wenn die Festnahme die kleine Kardelen nicht ins Leben zurückbringt,
herrscht in und um Paderborn große Erleichterung: Der Mörder kann
seiner gerechten Strafe zugeführt werden. Hinter türkischen
Gefängnismauern wird Kardelens Peiniger jede Sekunde an seine
Gräueltat erinnert. Er möge trilliardenfachen Schmerz spüren, sagt
Kardelens Mutter: Nicht nur ein Mutterherz fühlt so.
»Jedes Kind ist unser Kind«. In fünf Worte kleidete gestern eine von
Schmerz gezeichnete Mutter eine Botschaft, die über den Tag und die
schrecklichen Ereignisse hinaus wirkt. Unsere
»Nicht-Hinsehen-Gesellschaft« bereitet den Boden für Gewalt und Zwang
gegenüber Schwächeren, auch gegenüber Kindern. Gewalt in der Familie,
Gewalt auf der Straße, Gewalt in der Nachbarschaft: Ein bisschen
Kardelen ist überall - in jedem Dorf, in jeder Stadt.
Jeder kann helfen, ohne sich zum Helden aufzuschwingen. Ein stiller
Hinweis ans Jugendamt, eine vorsichtige Nachfrage beim Mitmenschen:
Die Übernahme von Verantwortung ist ein hohes Gut. Die Eltern des
ermordeten Kindes haben gestern dazu aufgerufen, mit allen Kräften
dazu beizutragen, dass sich ein solches Verbrechen nicht wiederholen
kann. Gewalt gegen den Schwachen, gegen Kinder geht uns alle an.
Jedes Kind ist unser Kind. Das ist Kardelens Vermächtnis.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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