Südwest Presse: Kommentar zur Hypo Real Estate
Geschrieben am 11-02-2009 |   
 
    Ulm (ots) - Darfs auch etwas mehr sein? Bedauerlicherweise geht es in diesem Fall nicht um 100 Gramm Leberwurst beim Metzger, sondern um zehn Milliarden Euro. Soviel wird, ohne große Diskussion darüber in  Regierung oder Bundestag, dem Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate  als weiteres staatlich garantiertes Kapital zur Verfügung gestellt.  Insgesamt sind es jetzt 102 Milliarden Euro, die seit Oktober vom  Steuerzahler berappt werden für den Fall der Fälle. Nur mal zum Vergleich: Die ganze mit Pomp und Protz als soziale  Wohltat verkündete Erhöhung von Kindergeld und -freibetrag seit dem  1. Januar kostet 2,2 Milliarden Euro im Jahr. Wenn sich also beim  kleinen Sparer landauf-landab der Eindruck durchsetzt, hier seien  mittlerweile die Maßstäbe ziemlich verrutscht, ist das sehr  verständlich. Die These mag ja richtig sein, dass funktionierende Banken der  Schmierstoff sind, ohne den die Wirtschaft nicht läuft und dass sie  deshalb im Krisenfall besonderer staatlicher Hilfe bedürfen. Aber  entbindet sie die Politiker von der Pflicht, zu erklären, warum ein  Unternehmen, dessen Aktien gestern für 1,30 Euro pro Stück  verscherbelt wurden, noch so bedeutend ist, dass es mit Milliarde um  Milliarde von unserem Geld am Leben gehalten werden muss? Sie sollten sich nicht wundern, die Regierenden, dass ein  beträchtlicher Teil ihrer Wähler sich Gedanken über Alternativen  macht bei der künftigen Stimmabgabe.
  Originaltext:         Südwest Presse Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59110.rss2
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