Neue OZ: Kommentar zu Verfassung / Föderalismusreform / Schuldenbremse
Geschrieben am 06-02-2009 |   
 
    Osnabrück (ots) - Reichlich spät
     Union und Sozialdemokraten sollten ihre Jubelarien über die  geplante Schuldenbremse rasch beenden. Denn die Regelungen sind  bislang rechtlich nicht unter Dach und Fach. Wichtige Details bleiben noch zu klären. Auch ist offen, ob alle Landesverfassungen  tatsächlich wie vorgesehen geändert werden. Skepsis scheint  angebracht. Man denke nur an den rot-roten Senat in Berlin. Doch selbst wenn am Ende parlamentarisch alles gut gehen sollte: Der  ganz große Wurf ist der Föderalismuskommission mit dieser Reform  nicht gelungen. Dafür kommt die längst überfällige Schuldenbremse mit dem Jahr 2020 um mindestens fünf Jahre zu spät.
     Auch ist es schon reichlich merkwürdig, dass heute Regierende  ihren Nachfolgern per Verfassungsänderung finanzielle Fesseln anlegen wollen, die sie für sich selbst ablehnen. Politische Glaubwürdigkeit  sieht anders aus. Denn wer - völlig zu Recht - Sparsamkeit  einfordert, sollte bei sich selbst und der aktuellen Regierungsarbeit anfangen.
     Im Übrigen bleibt unverständlich, weshalb sich der Bund noch  zusätzliche Kredite erlauben will, während die Länder eines Tages  verfassungsrechtlich zur Schulden-Null verpflichtet sein sollen. Hier kann es nur heißen: Sparen und solide finanzieren müssen  grundsätzlich alle Regierungen und Verwaltungen - ohne Unterschied  der staatlichen Ebene.
  Originaltext:         Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
  Pressekontakt: Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion   Telefon: 0541/310 207
  Kontaktinformationen: 
   
  Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor. 
  Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
  
  
  Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden 
  Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik. 
   
  Sie suche nach weiteren Pressenachrichten? 
  Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres. 
   
  http://www.bankkaufmann.com/topics.html 
   
  Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com. 
   
  @-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt) 
  Schulstr. 18 
  D-91245 Simmelsdorf 
   
  E-Mail: media(at)at-symbol.de
  
  
  185115
  
weitere Artikel: 
- Neue OZ: Kommentar zu Unternehmen / Deutsche Bahn / Mehdorn    Osnabrück (ots) - Auf Abruf     Wechsel auf Platz 1 im fragwürdigen Wettbewerb "Wer ist  Deutschlands größter Buhmann?". Der stolze Herr Ackermann, der als  Chef der Deutschen Bank vielen als die Verkörperung des gierigen  Managers gilt, ist leicht ins Hintertreffen geraten. Der bullige Herr Mehdorn, Boss der Deutschen Bahn, hat ihm wegen einer ungeheuren  Spitzelaktion gegen die eigene Belegschaft den Buhmann-Titel mit  Karacho streitig gemacht.     Da nützt die Entschuldigung bei den Mitarbeitern gar nichts, die  sich Mehdorn nun endlich abquälte. mehr...
 
  
- Neue OZ: Kommentar zu Konferenzen / Sicherheit    Osnabrück (ots) - Vielversprechende Signale     Wohin steuern die USA unter ihrem neuen Präsidenten Barack Obama?  Die bisherigen Signale sind vielversprechend. Abrüstung, Klimaschutz  und internationale Zusammenarbeit hätten demnach bei Obama oberste  Priorität. Was das aber konkret in der Praxis heißt, welche  Strategien die USA etwa im Iran-Konflikt oder in Afghanistan  verfolgen wollen, darüber herrscht noch Unklarheit.     Von Joe Biden, dem US-Vizepräsidenten, wird die 45. Münchner  Sicherheitskonferenz daher eine Standortbestimmung erwarten. mehr...
 
  
- Neue OZ: Kommentar zu Gesundheit / Hospize / Bundesregierung    Osnabrück (ots) - Noch viel zu tun     Auch Sterben ist Leben: Es hat lange gedauert, bis diese  eigentlich selbstverständliche Erkenntnis einen halbwegs gebührenden  Niederschlag in den Sozialgesetzbüchern gefunden hat. Erst seit dem  letzten Jahr haben Sterbenskranke zum Beispiel einen Rechtsanspruch  auf umfassende ambulante Palliativ-Versorgung. Dennoch liegt bei der  Schmerztherapie, Pflege und Betreuung auf dem letzten Lebensweg noch  viel im Argen, wie nicht nur Ulla Schmidts Kritik an fehlenden  Verträgen zwischen Krankenkassen und Palliativ-Teams mehr...
 
  
- Rheinische Post: Unionsfraktionschef Kauder wirft Umweltminister Gabriel schlampige Arbeit vor und kündigt schärfere Finanzregeln an    Düsseldorf (ots) - Der Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion, Volker  Kauder, wirft Umweltminister Sigmar Gabriel (SPD) schlechte  Vorarbeiten zum Umweltgesetzbuch vor. "Gabriel verwendet neue  Rechtsbegriffe, ohne sie genau zu erläutern. Das läuft auf viele  lange Rechtsstreitigkeiten hinaus", sagte der Unionspolitiker der in  Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). Kauder  zog Vergleiche zu den Hartz-IV-Gesetzen. "Dort hatten wir auch den  Fall, dass etwas schnell gemacht werden musste. Und als Ergebnis  haben wir jetzt 15 mehr...
 
  
- Ruck: Gespannte Skepsis vor Gaddafis AU-Präsidentschaft    Berlin (ots) - Zu der turnusgemäßen Wahl des libyschen Staatschefs Gaddafi zum Präsidenten der Afrikanischen Union (AU) erklärt der  entwicklungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr.  Christian Ruck MdB:     Vor der AU Präsidentschaft Gaddafis ist Skepsis, aber keine  Vorverurteilung angebracht: Seit Gaddafi die "Achse des Bösen" verlassen hat und sich merklich  und pragmatisch um Stabilität in der Region Sahara und Sahel bemüht,  gibt es Hoffnung darauf, dass er eine mehr konstruktive Rolle für  Afrika spielen könnte.     mehr...
 
  
  |   
 |   
 | 
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
 Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
  
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
 
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
 
  
 |