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Westfalenpost: Zum Frösteln

Geschrieben am 16-01-2009

Hagen (ots) - Putin zu Besuch im Kanzleramt
Von Winfried Dolderer
Man könnte ihn als Väterchen Frost willkommen heißen, wenn das für
diesen Gast nicht noch zu gemütlich klänge. Dieser Putin ist zum
Frösteln ungemütlich, ganz so wie aus westlicher Sicht mittlerweile
wieder das Land, das er repräsentiert. Das gilt längst nicht mehr nur
für Russlands drakonische Innenpolitik. Es gilt ebenso für das wie in
alten Zeiten brachiale Gebaren des Ost-Reiches gegenüber Nachbarn.
Unbotmäßige haben zu gewärtigen, dass der Kreml Panzer schickt oder
den Gashahn abdreht.
Die Konsequenzen haben in den vergangenen Frosttagen Bulgaren oder
Slowaken bibbernd erfahren.
Aber auch im bis auf weiteres mollig geheizten Westen kann es einem
mulmig werden beim Gedanken an die Abhängigkeit von russischen
Energielieferungen. Nicht von ungefähr hat die Bundeskanzlerin bei
Putins gestrigem Besuch an das russische Eigenin-
teresse appelliert und vor den Folgen eines Vertrauensschadens
gewarnt. Schließlich ist auch das heutige Russland in ein Geflecht
wirtschaftlicher Abhängigkeiten eingebunden. Das setzt dem
Großmachtgehabe Grenzen.

Originaltext: Westfalenpost
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Westfalenpost
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