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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Fall Madoff

Geschrieben am 05-01-2009

Bielefeld (ots) - Eine solche Kontrollbehörde kann man gleich
abschaffen. Mindestens achtmal nahm die US-Aufsicht die Geschäfte des
Geldjongleurs Bernard Madoff unter die Lupe und fand nichts.
Unglaublich. Immer wieder hatten Madoffs Mitbewerber Hinweise dafür
gegeben, dass etwas nicht stimmen konnte. Trotzdem griffen die
Schlafmützen der Börsenaufsicht SEC nicht ein. Oder wollten sie gar
nicht intervenieren? Hat Madoff möglicherweise die richtigen Leute
geschmiert? Sich in der Öffentlichkeit glänzend verkaufen, den
Saubermann geben - das konnte er. Wenn da einige bewusst die Augen
zudrückten, ist der Fall mehr als eine Folge von Pleiten, Pech und
Pannen - dann wäre es kriminell.
Eine Börsenaufsicht ist wie der Schiedsrichter im Fußball: Sie soll
sicherstellen, dass die Spielregeln eingehalten werden. Madoff hat
mit seinem Schneeballsystem gegen die Fairness verstoßen und Tausende
geschädigt. Dafür bekommt er hoffentlich eine harte Strafe.
Gleichzeitig haben die Schiedsrichter versagt und sollten kein
»Spiel« mehr leiten. Unschuldig am Drama sind aber auch
Investmentbanken wie Goldman Sachs und Merrill Lynch nicht. Sie
wussten, dass mit Madoff was nicht stimmt, und haben geschwiegen.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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