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Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) kommentiert:

Geschrieben am 24-11-2008

Bielefeld (ots) - Der ehemalige Bundesminister Wolfgang Clement
wird nicht aus der SPD ausgeschlossen. Mit diesem Spruch hat die
Bundesschiedskommission der Partei gestern im letzten Moment eine
innerparteiliche Explosion mit nicht abschätzbaren Folgen für die
Sozialdemokraten abgewendet. Das Sprengpotential, das zwischen den
Flügeln in der Partei vorhanden ist, ist damit aber noch längst nicht
beseitigt.
Linke in der Partei wie Schleswig-Holsteins SPD-Chef Ralf Stegner
hätten sich über einen Rausschmiss gefreut. Stegners Umgang mit
Clement, aber noch mehr mit den Abweichlern in Hessen, ist
exemplarisch für den Umgang untereinander. Da betont Stegner den
Respekt vor Minderheiten in der SPD, wirft den Abweichlern aber
Charakterlosigkeit vor, wenn diese sich auf ihr Gewissen berufen. Ein
fairer Kampf um den »richtigen« Weg sieht anders aus.
Wenn eine Partei innerparteiliche Kritiker nicht mehr aushält, diese
ausgrenzt und abstraft, fügt sie sich selbst den größten Schaden zu.
Das sollten die Sozialdemokraten bedenken, aber auch andere. Es war
ein Fehler, den Ausschluss Clements zu betreiben. Die SPD sollte den
Fehler bei den Abweichlern nicht erneut machen.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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