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Rheinische Post: Fatale Kunstfehler

Geschrieben am 24-11-2008

Düsseldorf (ots) - Von Eva Quadbeck

Menschen machen Fehler. Wenn Ärzte Fehler machen, ist dies fatal:
Ein falsch amputiertes Gliedmaß lässt sich nicht wieder an den
Patienten flicken. Eine falsche Therapie kann einen Menschen das
Leben kosten. Die Zahl der so genannten Kunstfehler ist nach wie vor
erschreckend hoch. Immer wieder kommt es in Krankenhäusern zu
Infektionen, weil sich das Personal - Ärzte wie Pflegekräfte - nicht
vorschriftsgemäß die Hände waschen. Diese leicht vermeidbaren Fehler
mit schwerwiegenden Folgen müssen streng geahndet werden.
Fehler, die aus einer Kette von schwierigen Umständen, Personalnot,
Unwissenheit und falschen Entscheidungen entstehen, müssen zumindest
offen diskutiert werden. Nachdem sich die Ärzteschaft jahrzehntelang
der Debatte um Kunstfehler verschlossen hatte, ist neuerdings
Offenheit entstanden. Immer mehr Ärzte bekennen sich zu Fehlern. Das
ist mutig und zielführend. Denn aus Fehlern kann man nur lernen, wenn
man sie thematisiert. Ein gutes Beispiel ist das freiwillige
Berichtssystem CIRS, in dem Ärzte kritische Situationen aus ihrem
Alltag beschreiben, damit Kollegen davon lernen können. Dies muss
ausgebaut und in allen Krankenhäusern wie auch für Praxisärzte
Standard werden.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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