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Neues Deutschland: zum Vorschlag, der NPD die Parteieifinanzierung zu streichen

Geschrieben am 19-11-2008

Berlin (ots) - Keine staatliche Förderung für rechtsextreme
Parteien! Die Forderung ist gut, aber wieder einmal halbherzig.
Sicher ist es grotesk, dass der demokratische Staat diejenigen
finanziert, die ihn bekämpfen wollen. Die einfachste und im Gegensatz
zu dem, was Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann von sich
gibt, durchaus auch mögliche Lösung des Dilemmas ist ein Verbot
dieser menschenverachtenden, antisemitischen, fremdenfeindlichen,
antidemokratischen ... Partei. Die L i s te der Verbotsgründe ist
fortsetzbar. Und übrigens: Eine verbotene Partei bekommt auch kein
Geld vom Staat.
Alles, was Schünemann und seine Innenministerkollegen von der CDU
tun müssten, ist, endlich ihre V-Leute aus den NPD-Kreisen
abzuziehen, die auch noch auf der Gehaltsliste von Bund und Ländern
stehen. Wenn's nur um die Finanzen ginge, wäre das sogar eine
zusätzliche Möglichkeit, Geld zu sparen. Das könnte dann Initiativen
zugute kommen, die wirklich etwas gegen Nazis tun.
Der Vorschlag hat außerdem den faden Beigeschmack, die
Gesetzesänderung könnte nicht nur gegen Rechtsextreme eingesetzt
werden. So fordert das Gutachten niedrigere Hürden für den geplanten
Geldentzug als für ein Verbot extremistischer Parteien, obwohl die
NPD sicher auch die hohen überspringen würde. Hier droht Willkür, wo
es keine geben darf. Kaum ein Zweifel, dass die Union auch liebend
gern am linken Rand sparen würde.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21


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