(Registrieren)

RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Hessen

Geschrieben am 19-11-2008

Heidelberg (ots) - Der hessische Landtag ist aufgelöst - zurück an
Absender. Zumindest die Chance, dass der Wähler seinen Auftrag im
Januar etwas genauer adressiert, ist in diesem politisch vertanen
Jahr gewachsen. Das ist Ypsilantis einziges, unfreiwilliges
Verdienst. Der aufschlussreichste Wortbeitrag in dieser schon vom
Kurzwahlkampf geprägten Schlussrunde kam übrigens von der Vertreterin
jener Extrempartei, der die SPD-Chefin ihre Mini-Mehrheit
anvertrauen wollte. Nach soviel abgestandenen Kampfrhetorik dürften
viele Abgeordnete aufgeatmet haben, dass Hessen das Experiment
erspart geblieben ist. Denn dabei hätten sich SPD und Grüne an die
linken Systemgegner ausgeliefert.
Jetzt also ein handzahmer, aber immer noch nicht populärer Koch
gegen die Galionsfigur Schäfer-Gümbel. Eine geplante bürgerliche
Koalition gegen die nach allen Seiten offene SPD - und Grüne, die
sich nach der Schlammschlacht als die Saubermänner davonstehlen
wollen. Das alles und über dies alles muss der Wähler richten.
Politisch auf der Strecke bleiben die vier Abgeordneten, die Hessen
ein Abenteuer erspart haben. Aber nach der Wahl folgt wohl der
Tragödie zweiter Teil: Dann wird auch der desolate
SPD-Landesverband die Schuldfrage stellen. An Ypsilanti.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2

Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

171638

weitere Artikel:
  • Ostsee-Zeitung: Renten-Alarmsignal (Kommentar von Reinhard Zweigler) Rostock (ots) - Der jüngste Regierungsbericht zu Rente und Alterssicherung versucht, den alten Spruch von Norbert Blüm, "Die Rente ist sischa.", im neuen Gewand unter die Leute zu bringen. Die gesetzliche Rente sei "zukunftssicher". Die Altersruhegelder stiegen bis 2022 um 32 Prozent, das heißt jährlich um fast zwei Prozent, frohlockt der Bericht. Donnerwetter. Bei so viel regierungsamtlicher Schönfärberei bleibt einem glatt die Spucke weg. Selbst zwei Prozent mehr würde die Talfahrt bei den Altersruhegeldern nicht stoppen. Die Inflation mehr...

  • Ostsee-Zeitung: Ostsee-Zeitung (Rostock) zu Wasserpreisen Rostock (ots) - Erstmals hat ein Gericht einen Wasserversorger zur Senkung seiner Preise gezwungen. Die Stadtwerke Wetzlar greifen den Verbraucher tiefer in die Tasche als nötig, urteilten die hessischen Richter. Aus Kundensicht ist das ein großer Erfolg. Denn niemand kann sich aussuchen, wer ihm Badewanne und Teekessel füllt. Und zu welchem Preis. Denn auf dem Wassermarkt herrschen ausschließlich Monopole. Den Anbieter wechseln, wie bei Gas und Strom, das geht hier nicht. Dass Stadtwerke und Zweckverbände stets nur zum Wohl ihrer Kunden mehr...

  • Asbeck bleibt bei Angebot: "Opel muss frei gelassen werden" Bonn (ots) - Der Vorstandschef der Bonner Solarworld AG, Frank Asbeck, hat in einem PHOENIX-Interview* weiterhin Interesse an einer Übernahme des deutschen Autokonzerns Opel signalisiert. Eine spontane Ablehnung des Angebots durch das Mutterunternehmen General Motors (GM) könne er zwar nicht kommentieren. "Aber vielleicht sind Erkenntnisprozesse auch nicht so ad hoc, sondern auch langwieriger", so Asbeck am Mittwochnachmittag. Auf die Frage, ob die Offerte bestehen bleibe, antwortete der Solarworld-Chef: "Unser Angebot steht." Bei den mehr...

  • Neue Westfälische: Hessen-Qual Bielefeld (ots) - Der neue Mann, Thorsten Schäfer-Gümbel, hat noch knapp drei Monate Zeit, seiner Behauptung, er sei sein eigener Herr, Glaubwürdigkeit zu verleihen. Das Hauptziel, die Ablösung von Roland Koch scheint unerreichbar. TSG, so das Kürzel des Spitzen-Genossen, hat nach der Wahl nichts ausgeschlossen. Das schützt ihn vor Wortbruch, aber nicht vor der Pleite.Wer eine Koalition mit den Linken auf jeden Fall verhindern will, und solche gibt es auch bei Sozialdemokraten, kann nur noch CDU oder FDP wählen. Originaltext: mehr...

  • Berliner Morgenpost: Führungsschwache SPD weckt neue Zweifel - Kommentar Berlin (ots) - Das ist fast provozierend, wenn ausgerechnet der Chef der SPD-Bundestagsfraktion Peter Struck auf die Frage nach der größten Schwäche der Bundeskanzlerin dieser Tage Angela Merkel Führungsschwäche attestiert. Die Attacke ist ein untaugliches Ablenkungsmanöver. Für jedermann sichtbar führungsschwach zeigt sich seit Wochen die neue SPD-Führungstroika Müntefering (Parteivorsitz), Steinmeier (Kanzlerkandidat) und Struck (Fraktionschef). Mal verweigern ihnen die Fraktion, mal Frau Ypsilanti, und dann auch noch die Parteifreunde mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht