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Rheinische Post: Fehlstart für die SPD

Geschrieben am 10-11-2008

Düsseldorf (ots) - von Michael Bröcker

Was ist geblieben von der Aufbruchsstimmung der SPD nach dem
Sonderparteitag? Wo ist der Glanz des neuen Spitzenduos
Müntefering/Steinmeier? Die hessischen Verhältnisse haben die
Genossen eingeholt. Eine bittere Realität aus Parteitaktik,
gescheitertem Machtstreben und Formelkompromissen lässt die so
sehnsüchtig nach Erfolg lechzende Sozialdemokratie weiter darben.
Der neue Spitzenmann der Hessen-SPD, Thorsten Schäfer-Gümbel, kann
einem Leid tun. Er muss den Dreck wegräumen, den die an den
Schaltstellen der Partei lauernde Andrea Ypsilanti hinterlassen hat.
So schnell, wie Ypsilanti "ihren" Mann präsentiert hat, so schnell
wird sie ihn nach einer Niederlage fallen lassen und ans Ruder
zurückkehren. Dass Schäfer-Gümbel sofort der Linkspartei eine Offerte
machte, zeigt, wie sehr Ypsilanti noch das Zepter schwingt.
Nicht besser die Lage für die SPD-Prominenz im Bund: Mit dem ominösen
"Das-ist-Ländersache"-Beschluss hat sie ihre Einflussnahme
beschränkt. Jetzt müssen Bundesminister, allen voran
wirtschaftsfreundlich gesinnte SPD-Schwergewichte wie Frank-Walter
Steinmeier und Peer Steinbrück, mit der Faust in der Tasche und gegen
ihre eigenen Überzeugungen Wahlkampf in Hessen machen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304


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