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Neue OZ: Kommentar zu Atom / Transporte

Geschrieben am 10-11-2008

Osnabrück (ots) - Riesiger Aufwand

Der Konvoi mit elf Atommüllbehältern ist im Ziel. Damit hat die
Polizei ihre Aufgabe erfüllt - eine Aufgabe, die noch nie so schwer
zu bewältigen war wie dieses Mal. Denn der Widerstand im Wendland
zeigte sich renitenter denn je. Natürlich ist es Wahnsinn, dass zur
Sicherung des Transports 15000 Polizisten aufgeboten werden mussten
und Kosten von 20 Millionen Euro entstehen. Aber wo liegt die
Alternative? Einfach abblasen lässt sich die Überführung atomaren
Mülls in ein Zwischenlager nicht; aufgrund internationaler Verträge
ist Deutschland zur Rücknahme der Überreste aus der
Wiederaufarbeitung verpflichtet.

Dass diese Mülltransporte nur noch mit gigantischem Aufwand ins
Ziel gebracht werden können, liegt daran, dass sie zu einem
Stellvertreterkrieg über die Zukunft der Atomenergie geworden sind -
mit allen erlaubten und unerlaubten Mitteln. Es war erschreckend, wie
militant ein Teil der Kernkraftgegner agierte und mit kriminellen
Aktionen den zuvor noch bei der Großkundgebung dokumentierten
friedlichen Protest desavouierte.

Die Polizei hat es in diesem gesamtgesellschaftlichen Konflikt
schwer. Sie bewies jetzt im Wendland gegenüber Demonstranten zumeist
"lange Leine" - eine Taktik, die Eskalation vereitelte, aber es den
Ordnungshütern hier und da auch noch etwas schwerer machte.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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