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Neue OZ: Kommentar zu China / Tibet

Geschrieben am 10-11-2008

Osnabrück (ots) - Nur Alibi-Gespräche

Die Situation der Tibeter ist in den vergangenen Monaten
schwieriger, die der chinesischen Regierung nach Olympia leichter
geworden: Mit nichtssagenden Floskeln speist die kommunistische
Regierung in Peking daher die Vertreter des Dalai Lama ab. Die
Gespräche verkommen zu Alibi-Veranstaltungen.
Zwar drängen die chinesischen Fremdherrscher die Tibeter weiterhin
politisch, wirtschaftlich und kulturell mit eisenharter Hand an den
Rand. Doch die westliche Öffentlichkeit schaut wieder weg.

Noch im Frühjahr löste die brutale Unterdrückung der Tibeter
weltweit Diskussionen über einen Boykott der Olympischen Spiele aus.
Aber diese Debatte erscheint inzwischen weit weg, längst vorbei.
Dem Dalai Lama und seinen Anhängern bleiben kaum Druckmittel, um
Verbesserungen für die Tibeter zu erzielen. Zumal der Westen die
Wirtschaftsgroßmacht China nicht ernsthaft verprellen und das
Oberhaupt der buddhistischen Tibeter keine Gewalt einsetzen will.

Mit bewundernswerter, fast unendlicher Geduld beharrt der Dalai
Lama auf einem Protest mit ausschließlich friedlichen Mitteln. Doch
der Erfolg bleibt bisher aus. Gut möglich, dass daher der Rückhalt
gerade bei jüngeren Tibetern schwindet. Doch es wäre eine bittere
Botschaft, wenn es hieße: Erst gewaltsame Proteste zahlen sich auch
politisch aus.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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