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Caritas zu Integrationsgipfel / Integration braucht Begegnung und Dialog / Caritas-Präsident mahnt Überprüfung des Optionsmodells an

Geschrieben am 05-11-2008

Berlin (ots) - "Wir müssen ein Gefühl von Zusammengehörigkeit in
einem vielfältigen Land wie Deutschland entwickeln", schlägt
Caritas-Präsident Peter Neher mit Blick auf den morgen stattfindenden
Integrationsgipfel vor. Die Caritas setze sich für ein Miteinander
aller in Deutschland lebenden Menschen ein.

"Der Deutsche Caritasverband bejaht die kulturelle, ethnische,
soziale, religiöse und politische Vielfalt in diesem Land", macht
Neher deutlich. Von Anfang an sei das Engagement für Menschen mit
Migrationshintergrund ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit der
Caritas gewesen.

Vielfalt zu achten, sei eine unerlässliche Voraussetzung für
gelingende Integration. Zukünftig müsse es noch besser gelingen, das
Trennende in der Bevölkerung zwischen Einheimischen und Menschen mit
Migrationshintergrund abzubauen. Dies erfordere von allen Beteiligten
Achtung und Respekt und die Bereitschaft, sich aktiv und konstruktiv
über Werte, Kultur, Ethik und Religion auseinanderzusetzen. Auch der
Deutsche Caritasverband wird sich engagiert daran beteiligen. Die
aktuellen Positionen des Verbandes zur Migrations- und
Integrationspolitik sind jüngst verabschiedet worden und liegen in
einer erläuterten Version seit dieser Woche vor.

Kritisch mahnt Neher an, das erstmals in diesem Jahr zur Geltung
kommende Optionsmodell zu prüfen. Eine Person, welche die deutsche
Staatsangehörigkeit über das Prinzip des Geburtsortes erhalten hat,
muss sich bis zum 18. bzw. spätestens mit Vollendung des 23.
Lebensjahres entscheiden, ob sie die deutsche oder die andere
Staatsangehörigkeit behalten möchte. Dies führe dazu, dass sich
Betroffene mit ihrer Migrationsgeschichte oft nicht hinreichend
wahrgenommen erleben und sich im Vergleich zu anderen Deutschen mit
doppelter Staatsangehörigkeit als Deutsche 2. Klasse fühlten. "Wir
schlagen eine Überprüfung des Optionsmodells vor", so Neher.

Die Perspektiven des Deutschen Caritasverbandes zur Migrations-
und Integrationspolitik sowie die Erläuterungen finden sie unter:
http://www.caritas.de/52719.html .

Die Broschüren können auch bestellt werden bei Frau Carmen Mateos,
Telefon: 0761 200-382, E-Mail: carmen.mateos@caritas.de

Kontakt: Dr. Elke Tießler-Marenda, Referentin Migrationspolitik -
Recht, Telefon: 0761 200-371, E-Mail:
elke.tiessler-marenda@caritas.de

Originaltext: Deutscher Caritasverband e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/50773
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_50773.rss2

Pressekontakt:
Herausgegeben von
Deutscher Caritasverband e.V.
Berliner Büro - Pressestelle

Redaktion:
Claudia Beck (Verantwortlich)

Telefon: 030 284447-42
Telefax: 030 284447-55
E-Mail: pressestelle@caritas.de

Haus der Deutschen Caritas
Reinhardtstraße 13, 10117 Berlin


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