(Registrieren)

Neues Deutschland: zum Tarifstreit bei der Lufthansa

Geschrieben am 25-07-2008

Berlin (ots) - Die Geschäfte der Wirtschaft insgesamt und auch
einzelner Branchen laufen gemäß Lehrbuch, aber oft auch in der rauen
Wirklichkeit, in Zyklen ab. Dem Aufschwung folgt der Abschwung, folgt
der Aufschwung etc. Doch was folgt daraus für die Lohnentwicklung?
Die Lufthansa-Chefs haben eine ganz schlichte Antwort: Läuft es
schlecht, dürfen die Gehälter kaum steigen. Läuft es gut, dürfen sie
ebenfalls kaum steigen, denn schließlich könnte es schon bald wieder
schlecht laufen.
Dass dem nicht gerade üppig bezahlten Boden- und Kabinenpersonal
bei solcher Unverfrorenheit jetzt der Kragen platzt, ist
verständlich. Nach Jahren der Bescheidenheit müssen, auch wegen der
zurückgekehrten Inflation, wieder deutlich höhere Abschlüsse her. Bei
der Durchsetzung von Tarifforderungen kann sich die Gewerkschaft
natürlich nicht nach dem Ferienkalender richten. Aber mit der
verlockenden Gelegenheit, zur Hauptreisezeit den Flugverkehr
lahmzulegen, geht ver.di verantwortungsbewusst um: Geplant sind nur
wirkungsvolle Nadelstiche.
Management und Gewerkschaft sollten den Tarifkonflikt schnell hinter
sich bringen. Denn am Horizont sind längst wirklich ernste Probleme
erkennbar, deren Lösung langfristige Strategien erfordern: Die hohen
Kerosinpreise und die Notwendigkeit des Klimaschutzes werden die
Luftfahrtbranche kräftig durcheinanderwirbeln. Ein »Weiter so« würde
die bisher zyklische Entwicklung in einen Sinkflug münden lassen.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59019.rss2

Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD
Telefon: 030/29 78 17 21


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

150050

weitere Artikel:
  • NRZ: Europol-Chef: Wir brauchen eine EU-Polizei Essen (ots) - Die Europäische Union wird auf lange Sicht nicht um eine gemeinsame Polizeitruppe herumkommen. "Eine EU-Polizei ist langfristig eine Perspektive. Wenn sich die EU stabilisiert, dann wird es sie irgendwann auch geben", sagte der Direktor von Europol, Max-Peter Ratzel, in einem Interview mit der "Neuen Rhein/Ruhr-Zeitung" (Samstagsausgabe). Er warnte davor, dass der islamistische Terrorismus nicht mehr nur einzelne Länder in Europa bedroht. Er richte sich auch gegen die EU als solche. "Wir sind eine Gefahrengemeinschaft geworden; mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug Die Märkische Oderzeitung kommentiert in ihrer Wochenendausgabe die gestiegene Zahl der Straftaten in der Grenzregion zu Polen seit Dezember 2007: Frankfurt/Oder (ots) - "Die Feststellung, dass sich die Brandenburger Polizei noch nicht ausreichend auf die völlig offene Grenze eingestellt hat, dürfte also zutreffend sein. Wenn Brandenburgs Innenminister Jörg Schönbohm noch irgendwann den Gedanken hatte, dass man die Polizeidichte im Grenzraum reduzieren könnte, dann sollte er ihn gleich wieder vergessen. Und alle Bundespolitiker sind wohl auch gut beraten, wenn sie mit der geplanten Reduzierung der Bundespolizei im Grenzraum noch eine ganze Zeit warten. Denn wenn sich der Eindruck, mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug Die Märkische Oderzeitung kommentiert den bevorstehenden Lufthansa-Streik in ihrer Wochenendausgabe wie folgt: Frankfurt/Oder (ots) - "Ähnlich wie bei der Deutschen Bahn hat es auch der Luftfahrtkonzern mit drei konkurrierenden Gewerkschaften zu tun, die sich mit ihren Forderungen überbieten: 30 Prozent mehr für die Piloten, 9,8 Prozent mehr für das Boden- und Kabinenpersonal - Leidtragende sind die Reisenden. Auch in Zeiten von Rekordergebnissen müssen solche Forderungen erst einmal erwirtschaftet werden. (...)Umso mehr ist die Mahnung von Lufthansa-Chef Mayrhuber zu mehr Zurückhaltung nicht gänzlich von der Hand zu weisen, obgleich sie natürlich mehr...

  • Weser-Kurier: Der "Weser-Kurier" (Bremen) kommentiert in seiner Ausgabe vom 26. Juli 2008 die jüngste Studie zum Schülerwissen über die DDR: Bremen (ots) - Diktatur als Doppelstunde von Joerg Helge Wagner Man wird es nicht schaffen, auch nur einen Abend quer durchs bundesdeutsche TV-Angebot zu zappen, ohne mit der NS-Zeit konfrontiert zu werden. Bei der darauf folgenden deutschen Diktatur, die gut dreimal so lange währte, sieht es schon anders aus: "Das Leben der anderen", "Der Tunnel" oder "Die Frau vom Checkpoint Charlie" sind einsame Glanzlichter, vor allem zur Unterhaltung eines Massenpublikums produziert. Dokumentationen über den ganz alltäglichen Terror der Stasi, Täter mehr...

  • Der Tagesspiegel: Ypsilanti: Politikwechsel in Hessen wichtiger als Bedenken der Bundes-SPD Berlin (ots) - Die Bedenken der Bundes-SPD gegen einen neuen Versuch, den hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch (CDU) mit Hilfe der Linkspartei aus dem Amt zu hebeln, sind für die SPD-Landes- und Fraktionsvorsitzende Andrea Ypsilanti zweitrangig. Dem Berliner "Tagesspiegel" (Samstagsausgabe) sagte Ypsilanti: "Natürlich beziehen wir die Interessen der Bundespartei in unsere Erwägungen mit ein. Auf meiner Prioritätenliste stehen aber die Inhalte ganz oben, ihnen bin ich zu allererst verpflichtet." Es gehe ihr um einen grundlegenden Wandel mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht