Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld schreibt zur Sterbehilfe:
Geschrieben am 04-07-2008 |   
 
    Bielefeld (ots) - Die Mahnung im Artikel 1 unseres Grundgesetzes  ist eindringlich: »Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu  achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.«  Der Bundesrat hat es am Freitag versäumt, diesem Auftrag  nachzukommen. Seit mehr als zwei Jahren liegt der Gesetzentwurf zum  Verbot organisierter Sterbehilfe vor. Geschehen ist bislang nichts. Es darf nicht geduldet werden, dass verzweifelte Menschen  vorgeblichen Wohltätern vom Schlage eines Roger Kusch in die Hände  fallen, der auf widerliche Weise den Freitod als probaten Ausweg aus  tiefen Lebenskrisen anpreist. Die Würde des Menschen gilt bis  zuletzt. Verzweifelte brauchen Beistand, Schwerstkranke eine wirksame Schmerzmedizin. Familien und ehrenamtliche Helfer vermögen viel  aufzufangen, doch allein sind sie überfordert. Woran es in Deutschland fehlt, zeigen Zahlen der Hospizstiftung: Von  den 820 000 im vergangenen Jahr gestorbenen Menschen erhielten gerade einmal 6,2 Prozent eine dauerhafte Begleitung auf dem letzten  Lebensweg. In den USA und in Skandinavien sind es mehr als 40 Prozent - und das seit Jahren. Hier muss gehandelt werden. Sonntagsreden sind überflüssig und  unwürdig.
  Originaltext:         Westfalen-Blatt Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2
  Pressekontakt: Westfalen-Blatt Nachrichtenleiter Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
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