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WAZ: Hochzeit ohne Standesamt - Absurd. Kommentar von Angela Gareis

Geschrieben am 04-07-2008

Essen (ots) - Mit der "Hochzeit ohne Standesamt" hat die Regierung
den Vorrang der staatlichen Ehe vor der kirchlichen Ehe aufgegeben.
Zwar wollen evangelische und katholische Kirche daran festhalten.
Aber fundamentalistischen Gläubigen wird eine Interpretation
eröffnet, die nicht im Sinne einer Bundesrepublik im 21. Jahrhundert
sein kann: Danach ist es vollkommen legal, am Staat vorbei zu
heiraten, egal wie alt die Braut ist, und - je nach Religion - ruhig
auch mehrere Frauen oder Mädchen.
In rein religiös geschlossenen Ehen gelten die meisten rechtlichen
Absicherungen nicht, die für Ehefrauen und Kinder in der staatlichen
Ehe erstritten worden sind. Frauen werden in wirtschaftliche
Abhängigkeit gezwungen, wenn sie keine standesamtliche Trauung gegen
ihren Mann oder den Willen der Familien durchsetzen können. Während
die Republik zuweilen hitzig über Integration, Zwangsheirat und so
genannte Ehrenmorde diskutiert, wird eine Form der Ehe legitimiert,
die in der Türkei aus guten Gründen verboten ist. Das ist so absurd,
dass es sich nur um ein Versehen handeln kann.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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